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F+B-Wohn-Index Deutschland Q4/2017 Toppbildung beim durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 5.800 Euro

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Die Entwicklung im Langfristvergleich

Bei Einfamilienhäusern stieg der Index für diese Nutzungsart im Vergleich von Q4/2017 zu Q4/2012, also in den vergangenen fünf Jahren, um 22,2 Prozent, bei den Mehrfamilienhäusern (MFH) nur um 7,9 Prozent. Im Zehn-Jahresvergleich übertreffen ebenfalls die EFH mit 30,1 Prozent die MFH deutlich mit 15,0 Prozent. Eigentumswohnungen verteuerten sich innerhalb der vergangenen fünf Jahre um 32,4 Prozent und in den vergangenen zehn Jahren (Vergleich jeweils der vierten Quartale) sogar um 50,4 Prozent.

Die Neuvertragsmieten veränderten sich in den vergangenen fünf Jahren um 10,5 Prozent und in den vergangenen zehn Jahren um 19,8 Prozent. Bestandsmieten entwickelten sich naturgemäß etwas moderater um jeweils 5,8 Prozent (Q4/2017 zu Q4/2012) und 8,0 Prozent (Q4/2017 zu Q4/2007). Zum Vergleich: Der seit 2004 vierteljährlich fortgeschriebene F+B-Wohn-Index über alle Nutzungsarten bei Wohnimmobilien (Preise und Mieten) stieg im Fünf-Jahresvergleich der vierten Quartale um 20,6 Prozent und binnen zehn Jahren um 30,4 Prozent.

Neuvermietungen in Garmisch-Partenkirchen am teuersten     

Betrachtet man den maximalen Anstieg der Neuvertragsmieten in den 50 teuersten deutschen Städten über 25.000 Einwohner im Jahresvergleich der vierten Quartale 2017-2016, stehen folgende Städte an der Spitze (Zuwächse in Prozent):

–      Garmisch-Partenkirchen       + 7,3

–      Kornwestheim                     + 7,1

–      Weil am Rhein                     + 5,5

–      Dreieich (LK Offenbach)       + 5,0

–      Lörrach                              + 5,0

Auch weiterhin wird – wie in den Vorquartalen – damit in keiner deutschen Stadt im Durchschnitt die 10-Prozent-Grenze der Mietpreisbremse erreicht. Insbesondere die Top 7-Metropolen rangieren deutlich darunter.

Neuvertragsmieten in München sinken erstmalig leicht

Unter den teuersten Metropolen in Deutschland belegte München unangefochten seinen ersten Rangplatz mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 5.800 Euro (-100 Euro zum Vorquartal). Mit einem Maximalwert von 11.470 Euro/Quadratmeter wird neben Hamburg (10.410 Euro/Quadratmeter) ein fünfstelliger Wert erreicht.

Auch bei den Neuvermietungsmieten stand München mit Marktmieten von durchschnittlich 13,20 Euro/Quadratmeter für zehn Jahre alte, 75 Quadratmeter große Wohnungen unverändert an der Spitze. Allerdings drehte sich die Mietentwicklung, die jahrelang nur den Weg nach oben kannte, erstmalig um: Die Miete sank im Vergleich zum Vorquartal um -0,5 Prozent beziehungsweise um 0,1 Euro je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahresquartal 4/2016 war dagegen mit +0,7 Prozent noch ein ganz leichtes Wachstum messbar. Die Spitzenmieten gingen erneut zurück auf jetzt 22,90 Euro/Quadratmeter. Damit sind deutlich Zeichen für ein Erreichen der Mietpreis-Spitze sichtbar.

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