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Fed-Zinsentscheid 25 Basispunkte für 100 Prozent Glaubwürdigkeit

Die US-Notenbank hat es getan. Zum zweiten Mal seit der Finanzkrise und exakt ein Jahr nach der letzten Erhöhung im Dezember 2015 hat die Fed die Leitzinsen angehoben. Wie im Vorfeld annähernd einstimmig von den Marktteilnehmern erwartet, wurden die Zinsen um 25 Basispunkte auf die Spanne von 0,50 bis 0,75 Prozent erhöht.

Angesichts eines verbesserten US-Wirtschaftsausblicks für 2017 stellen die Währungshüter um Fed-Chefin Janet Yellen im kommenden Jahr einen etwas steileren Zinspfad als bisher in Aussicht. Allerdings hatte die Fed auch für 2016 bis zu vier Zinsschritte signalisiert – daraus ist nun auf den letzten Drücker nur ein einziger geworden. Der Schritt war nicht zuletzt auch deshalb nötig, um die Glaubwürdigkeit der US-Zentralbank sicherzustellen. Immerhin liegt die Finanzkrise acht Jahre zurück. Seither wurde die US-Wirtschaft mit umfangreichen Quantitative-Easing-Programmen am Laufen gehalten: Innerhalb von sechs Jahren wurden bis November 2014 insgesamt vier Billionen US-Dollar in die Wirtschaft gepumpt.

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Marktkenner warten nun mit Spannung auf den Zinskurs der Fed im kommenden Jahr. Welche Ergebnisse wird die Wirtschafts- und Fiskalpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump bringen? Obamas Nachfolger, der am 20. Januar in sein Amt eingeführt wird, stimmte die US-Verbraucher auf starke Steuersenkungen und höhere Ausgaben der öffentlichen Hand ein. Viele Experten gehen davon aus, dass sich mit den geplanten Konjunkturprogrammen wieder eine kräftigere Inflation einstellen könnte. Vor diesem Hintergrund könnte es die Fed für ratsam halten, die Geldpolitik rascher zu straffen, als es derzeit vom Markt erwartet wird. Die für 2017 geplanten drei Zinserhöhungen um insgesamt 75 Basispunkte könnten ein Hinweis darauf sein – in den vergangenen  Monaten hatte die Fed zwei Zinsanhebungen für 2017 projiziert.

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