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FinTechs Banken machen sich neue Freunde

Das Logo des FinTech-Unternehmens Temenos mit Sitz in Genf, Schweiz: Der Software-Spezialist strafft die Arbeitsprozesse von Banken
Das Logo des FinTech-Unternehmens Temenos mit Sitz in Genf, Schweiz: Der Software-Spezialist strafft die Arbeitsprozesse von Banken | Foto: Temenos

Wie man Feinde zu Freunden macht, zeigt sich momentan sehr gut am Beispiel der FinTechs. Denn obwohl Finanzdienstleister und FinTech-Unternehmen eigentlich Konkurrenten sind, investieren immer mehr institutionelle Investoren in Start-ups, die sich auf disruptive Technologien in der Finanzbranche spezialisieren.

Die zwei größten Investmentbanken der Welt – JP Morgan Chase und Goldman Sachs – beteiligen sich bereits an 24 FinTech-Startups, wie eine Studie der amerikanischen Management-Beratungsfirma Opimas herausfand. Insgesamt schlossen Finanzinstitutionen und FinTech-Firmen in diesem Jahr bislang 44 Investment-Deals oder Partnerschaften im Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar (1,45 Milliarden Euro) ab.

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Die Opimas-Autoren stellen außerdem fest, dass es bislang wenig Interesse für derartige Investitionen gab: „FinTechs sollten eigentlich mehr Interesse von Venture Capital und Private Equity Firmen erhalten als sich vermuten lässt. Stattdessen sehen wir aber das komplette Gegenteil“, schreibt Opimas-CEO Octavio Marenzi. Bislang hielt sich die Finanzindustrie stark zurück, da sie selbst kaum Kenntnisse über den FinTech-Markt und über das Wettbewerbsverhalten der Start-ups besitzen.

Banken wollen schneller neue Produkte entwickeln

Die ersten Anzeichen für eine Veränderung zeigten sich im April dieses Jahres: Eine Studie der Wirtschaftsprüfer von PriceWaterhouseCoopers (PWC) erkannte eine hohe Bereitschaft der Finanz-Institutionen in FinTechs zu investieren. 82 Prozent der weltweit befragten 1.300 Mitarbeiter aus der Finanzbranche berichteten, dass ihre Unternehmen in den kommenden drei bis fünf Jahren in FinTechs investieren wollen.

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