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FinTechs übertrumpfen Bankenaktien Aus der Nische in die Marktlücke

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Banken fehlt das Geld für technologische Erneuerung

„Jahrzehntelang haben Großbanken von der Kundenträgheit profitiert, die sie quasi wie ein Schutzwall umgeben hat. Die Gründe hierfür waren mangelnde Transparenz sowie praktische Produktpakete, die es den Banken ermöglichten, Finanzdienstleistungen aus einer Hand anzubieten. Technologische Entwicklungen, neue Regelungen für verbesserte Transparenz sowie die große Zahl digital versierter Millennials, die bereits nicht-klassische Zahlungsdienstleister wie Apple, Google, PayPal und Facebook nutzen, läuten jedoch das Ende der Bankenträgheit ein“, argumentiert de Blonay.

Natürlich hängt das Unvermögen vieler Banken sich den neuen technologischen Veränderungen zu stellen, nicht zuletzt mit der prekären Ertragslage im weltweiten Niedrigzinsumfeld zusammen. Es fehlt schlichtweg das Geld für Investments.

„Große Banken sind häufig komplexe Organisationen – und viele von ihnen haben die Investition in IT sträflich vernachlässigt“, konstatiert de Blonay. „Einer Analyse von Redburn zufolge haben Banken in Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Lateinamerika im vergangenen Jahr 241 Mrd. USD für ihre IT-Infrastruktur ausgegeben, wovon nur ein Viertel auf Innovationen entfiel. Drei Viertel der Ausgaben wurden für Wartungsarbeiten aufgewendet.“

FinTechs drängen in Asien auf den breiten Markt

Doch während traditionelle Banken sich den gewaltigen Herausforderungen nicht mehr stellen können, drängen neue Finanztechnologien in ihr angestammtes Geschäft. „Das Investitionswachstum in Finanztechnologien ist explosionsartig von 5,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2005 auf über 100 Milliarden US-Dollar heute angestiegen“, gibt de Blonay zu Protokoll.

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