FinTechs übertrumpfen Bankenaktien Aus der Nische in die Marktlücke
Der Fondsmanager verweist darauf, dass die spannendsten Entwicklungen im FinTech-Bereich derzeit in China zu beobachten sind, wo die Technologieriesen Alibaba (E-Commerce), Tencent (Messenger) und Baidu (Suchmaschine) umfassende digitale Zahlungsdienste betreiben. Ihre schiere Größe beeindruckt: So verfügt Alipay über einen Kundenstamm von etwa 400 Millionen Personen.
Aktien bislang noch angemessen bewertet
Jupiter Asset Management warnt vor übersteigerten Aktienmarkterwartungen. Dennoch gebe es genügend angemessen bewertete Unternehmen in diesem Bereich. „Im Jupiter Global Financials SICAV besetzen wir dieses Thema durch Investments in diverse Unternehmen. Hierzu zählen zum Beispiel Temenos, ein globaler Marktführer im Bereich der Bankensoftware, digitale Zahlungsunternehmen wie Paypal und Global Payments, aber auch traditionelle Kreditkartenunternehmen wie Visa und Mastercard.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Durch diese Unternehmen ist es möglich, an den von Banken dringend benötigten IT-Investitionen zu profitieren. Hinzu kommt bekanntlich ein struktureller Aspekt in Form einer zunehmend bargeldlosen Gesellschaft“, führt de Blonay aus. Der genannte Fonds Jupiter Global Financials SICAV hat auf Jahressicht ein Plus von 21,8 Prozent erwirtschaftet.
Marktkenner de Blonay hält es für „unklug, die Chancen außer Acht zu lassen, die der aktuelle Strukturwandel im Sektor bietet“. Tatsächlich geht es um hübsche Prozente im Depot. Temenos beispielsweise hat innerhalb von drei Jahren von 20 Euro (Februar 2014) auf aktuell knapp über 80 Euro zugelegt. Das Plus der Einzelaktie fällt auch gegenüber der Performance des Jupiter Global Financials beeindruckend aus: Auf Jahressicht ist ein Zuwachs von 58 Prozent aufgelaufen.
