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FinTechs übertrumpfen Bankenaktien Aus der Nische in die Marktlücke

Einige wenige Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in den vergangenen zwei Jahren haben ausgereicht: Anleger stellen sich auf weiter steigende Zinsen ein. Doch bis dahin dürfte es ein langer Weg sein. Zur Erinnerung: Der erste Zinsschritt erfolgte im Dezember 2015, nach sieben Jahren extrem billigen Geldes damals ein historischer Schritt. Die Spanne lag zwischen 0,25 und 0,5 Prozent.

Vor zwei Monaten hat die US-Notenbank ihre Pläne zum Bilanzabbau bekannt gegeben und die Zinsen seit dem Dezember 2015 zum vierten Mal angehoben, um 0,25 Prozent auf die neue Spanne von 1,0 bis 1,25 Prozent. Hört sich nicht viel an. Ist es auch nicht. Zum Vergleich: 2007, vor der Finanzkrise, lagen die US-Leitzinsen bei 5,25 Prozent.

Einige Jahre vor 2007 waren die US-Zinsen im Sog des Zusammenbruchs der New Economy und der Ereignisse um die Terrorangriffe des 11. September 2001 von 6,5 Prozent auf 1 Prozent abgesackt. Von 2004 bis 2006 hat die Fed es allerdings nicht versäumt, sie innerhalb von zwei Jahren (!) von 1 Prozent auf mehr als 5 Prozent wieder anzuheben.

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Bankaktien von der Hoffnung auf Zinswende gestützt

Bankaktien haben in der Erwartung höherer Zinsen seit Herbst des vergangenen kräftig angezogen – Zinserhöhungen schlagen sich in einer verbesserten Nettozinsmarge der Finanzinstitute nieder. „Eine Kombination aus Trump-Effekt und normalisierender Geldpolitik führte zu einem Ansturm auf zyklische Finanzwerte – vor allem bei Banken. Die Leidtragenden dieser Entwicklung waren Unternehmen, die sich auf den weltweiten Zahlungsverkehr spezialisiert haben sowie FinTechs“, erläutert Guy de Blonay, Fondsmanager des Jupiter Global Financials SICAV bei Jupiter Asset Management.

Bei FinTechs sieht de Blonay jedoch kapitale Anlagechancen. Das auf Großbanken gemünzte Finanzkrisen-Schlagwort „too big to fail“ hat der Fondsmanager mit Blick auf den FinTech-Sektor umgewandelt. Sind die Großbanken „too big to change“ – also zu groß für Veränderung?

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