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FinTechs und Immobilienfinanzierung Größe und Reputation weiterhin relevant

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Drittens verfügen die FinTechs über weniger spezifische Kostenvorteile. Bei Unternehmenskrediten oder Konsumentenkrediten seien FinTechs konkurrenzfähig, weil sie mit deutlich weniger Personal operieren. Im Immobilienfinanzierungsgeschäft könnten sie zwar gegebenenfalls schlankere Prozesse im Vertrieb und in der Bonitätsprüfung aufbauen, die Immobilienbewertung und die Prozesse rund um die Grundschuld sind aber personalintensiver.

Markteintritt von FinTechs eher unwahrscheinlich

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Vor diesem Hintergrund sei ein breiter Markteintritt von FinTechs in die private Immobilienfinanzierung eher unwahrscheinlich, schlussfolgern die Studienautoren. Lediglich große Tech-Unternehmen, die in der Lage wären, auch sehr hohe Fixkosten zu bedienen, wie etwa Amazon, Apple oder Google, könnten erfolgreich in den Markt eintreten.

Doch auch wenn sich FinTechs keinen breiten direkten Markteintritt erschließen können, dürften sie künftig eine größere Rolle in der Immobilienfinanzierung spielen. Etwa weil sie Prozesse übernehmen oder Innovationen beisteuern könnten. Engels und Voigtländer: „FinTechs können Kooperationspartner werden und den etablierten Banken helfen, ihre Prozesse zu verbessern. In vielen anderen Sektoren fungieren FinTechs als externe Denkwerkstätten großer Konzerne. Statt Banken zu substituieren, wären sie daher Komplementäre.“

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