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FinTechs und Immobilienfinanzierung Größe und Reputation weiterhin relevant

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Außerdem wurden die Unternehmen gefragt, wie wichtig die Digitalisierung für den Unternehmenserfolg ist. Hier lagen die Antworten bei 9 und 10. „Die Stichprobe ist natürlich sehr klein, nichtsdestotrotz ist es bemerkenswert, dass alle Unternehmen eine Diskrepanz zwischen dem bisher erreichten Grad der Digitalisierung und der Wichtigkeit der Digitalisierung sehen. Die Unternehmen sehen entsprechend nicht nur weitere Potenziale, die sie heben können, sondern erachten es auch als maßgeblich für den Unternehmenserfolg, dass die Potenziale genutzt werden“, fassen die Studienautoren zusammen.

Hohe Eintrittshürden in der Immobilienfinanzierung

Mit den Studienteilnehmern wurde die künftige Bedeutung von FinTechs für die Immobilienfinanzierung diskutiert. Die Meinung war einhellig: In der näheren Zukunft werde es keinen breiten Eintritt von FinTechs in die private Immobilienfinanzierung geben. Als Hintergrund wurden Marktbarrieren der privaten Immobilienfinanzierung genannt, die für FinTechs schwer zu überwinden seien.

Deutlich wurde: Erstens fehle es den jungen Unternehmen am Track-Record, also an der Größe und Reputation in diesem Markt. Kunden sind bei der „größten Investition im Leben“ kritisch und vertrauen eher etablierten Unternehmen.

Eine zweite Marktbarriere, die besonders für FinTechs hinderlich ist, sei der in Deutschland sehr hohe Verbraucherschutz. Offen wurde die Befürchtung geäußert, dass Zwangsvollstreckungen durch FinTechs schnell skandalisiert werden könnten, was dann das gesamte Geschäftsmodell gefährdete. Dieses Argument ist vor allem auch deswegen relevant, weil FinTechs auch im Geschäft mit Konsumentenkrediten eher solche Haushalte bedienen, die bei klassischen Banken keine Kredite bekommen.

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