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Aktualisiert am 22.07.2020 - 10:39 Uhrin Artikel aus der fondsLesedauer: 5 Minuten

Frauen in der Finanzbranche Vielfalt ist Trumpf

„Frauen sind zu emotional“, „berufstätige Mütter widmen sich nur halbherzig ihrer Arbeit“, „Frauen sind für Führungspositionen ungeeignet“. Man könnte meinen, diese Aussagen stammen aus den 1950er Jahren. Doch die Stereotypen sind in der Gesellschaft immer noch präsent – auch wenn sich die Situation zunehmend bessert.

„Die Diskussionen über die Gleichstellung der Geschlechter nehmen zu, aber die Debatte bleibt tabu“, sagt Carole Millet, Senior Investment Advisor bei SYZ Wealth Management. Um hervorzustechen, müssten Frauen mehr und härter arbeiten als ihre männlichen Kollegen. Hinzu komme die Doppelbelastung durch Kindererziehung und die Pflege Angehöriger. „Studien haben gezeigt, dass 60 Prozent der berufstätigen Frauen auch familiären Verpflichtungen nachkommen müssen. Bei den berufstätigen Männern sind es dagegen nur 40 Prozent“, so Millet.

Nur die nordischen Länder hätten bisher erkannt, dass auch Männer sich um die Familie kümmern können. Andere Regierungen seien im Hinblick auf Gleichstellung von Mann und Frau dagegen häufig im Rückstand. „Stattdessen übernehmen große Unternehmen die Führung und rufen Initiativen ins Leben. Ein Beispiel ist etwa der bezahlte Vaterschaftsurlaub von Netflix und Microsoft“, erklärt Millet.

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„Weibliche“ Eigenschaften sind von Vorteil

Wenn Frauen bei Beförderungen übergangen werden, wird jedoch häufig übersehen: Persönlichkeitsmerkmale, die gemeinhin als „typisch weiblich“ betrachtet werden, können bei Führungskräften von Vorteil sein. „Beruf und Familie zu vereinen erfordert eine ständige Anpassungsfähigkeit und ein ausgezeichnetes Zeitmanagement“, betont Millet.

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