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Aktualisiert am 19.01.2017 - 18:41 Uhrin AktienLesedauer: 6 Minuten

Frontier Markets Frische Koordinaten für noch unentdeckte Weißflächen

Während die Volkswirtschaften konventioneller Schwellenländer reifer werden, beschreiten Anleger auf der Suche nach überdurchschnittlichem Wachstum, höheren Renditen und günstigen Bewertungen zunehmend Neuland und nutzen Anlagechancen in weniger entwickelten Märkten. In seinem Bericht über „The Next Frontier“ untersucht das Credit Suisse Research Institute (CSRI) das Potenzial von 30 Grenzmärkten in Asien, der EMEA-Region, in Afrika südlich der Sahara und in Lateinamerika. Die Länder kommen gemeinsam auf eine Wirtschaftsleistung von 3,7 Billionen US-Dollar, was einem Anteil von 15 Prozent am BIP der 24,4 Billionen US-Dollar entspricht, die alle Schwellenländer zusammengenommen erwirtschaften.

In ihrem Bericht stellen die CSRI-Forscher heraus, wie sich in den Frontier Markets konsistente risikoadjustierte Renditen erzielen lassen. Bei Anlegern verbreitete Mythen und Gefahren bleiben nicht unerwähnt. Besonders wichtig ist den Experten: Kritikern, die pauschale Parallelen zu den Schwellenmärkten der Vergangenheit ziehen, wollen sie mit guten Argumenten den Wind aus den Segeln nehmen.

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„Angesichts der Heterogenität dieser Anlageregion sollten Anleger insbesondere auf die Fähigkeit der Grenzmärkte achten, eine schnell wachsende Bevölkerung in den Arbeitsmarkt zu integrieren, sowie auf die Urbanisationsdynamik, die Technologienutzung und die Qualität der administrativen und unternehmerischen Governance“, streicht Alexander Redman, Mitautor der Studie, Merkmale der Region heraus. Anleger sollten sich dementsprechend mit den vielfältigen Investitionschancen vertraut machen. „Grenzmärkte sind noch immer die am stärksten unterrepräsentierte Anlageklasse bei Aktien und Anleihen weltweit. Sie bieten Anlegern das Potenzial, durch Diversifikationseffekte höhere risikoadjustierte Renditen zu erzielen und ihre Performance gegenüber dem Benchmark zu differenzieren“, so Redman.

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