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Aktualisiert am 19.01.2017 - 18:41 Uhrin AktienLesedauer: 6 Minuten

Frontier Markets Frische Koordinaten für noch unentdeckte Weißflächen

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Argentinien, Nigeria und Vietnam unter den zehn größten Grenzmärkten

Innerhalb der 30 Grenzmärkte haben die Analysten der Credit Suisse eine Fokusgruppe ausgemacht, die CS FM10. Diese Gruppe umfasst die zehn größten Länder, die hinsichtlich ihres aktuellen nominellen BIP, der Bevölkerungszahl und der Aktienmarktkapitalisierung ausgewählt wurden: Die Gruppe umfasst Argentinien, Bangladesch, Ägypten, Iran, Kenia, Marokko, Nigeria, Pakistan, Rumänien und Vietnam. Die Länder sind hinsichtlich ihres durchschnittlichen BIP und Bevölkerungswachstums, ihrer Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung, ihrer Geburtenraten, der Urbanisierungsdynamik und -zunahme repräsentativ für die gesamte, größere Gruppe.

Tatsächlich haben sich Volkswirtschaften wie Vietnam und Argentinien in der jüngeren Vergangenheit gut entwickelt: Viele chinesische Unternehmen denken wegen der steigenden Lohnkosten über die Verlagerung von Teilen der Produktion Richtung Süden nach, nicht zuletzt, weil die vietnamesische Regierung alles daran setzt, die Infrastruktur auszubauen und damit Investoren den roten Teppich auszurollen.

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Nach der Wahl des marktwirtschaftlich orientierten Präsidenten Mauricio Macri in Argentinien kehrt auch dieses Land, das lange von den Kapitalmärkten abgeschnitten war, auf das Radar der Investoren zurück. Steuerreformen und Innovationsförderung sollen das Land fit für die neue Zukunft im Weltmarkt machen.

Ganz generell sollten Anleger bei Investments in die Frontier Markets die Risiken allerdings nicht übersehen. Die Erfahrung zeigt: Ziehen in dieser Region Krisen herauf, bringen Investoren ihr Kapital in Sicherheit. Für Ungewissheiten sorgt oft auch die starke Volatilität der Landeswährungen. Für Anleger, die einen langen Atem mitbringen, dürften die Grenzmärkte jedoch Chancen bieten.

Den vollständigen Bericht des Credit Suisse Research Institute über „The Next Frontier“ finden Sie hier.

 

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