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Geldpolitik der US-Notenbank Mit gebundenen Händen am Steuer

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US-Zinserhöhung im laufenden Jahr unwahrscheinlich

Zuletzt hatte die US-Notenbank im Juni ihre Zinsen auf die Spanne von 1,00 bis 1,25 Prozent angehoben. Im Juli legte sie eine Zinspause ein, kündigte aber an, demnächst den Abbau ihrer billionenschweren Bilanz angehen zu wollen. Bei den nächsten Sitzungen am 20. September und 1. November könnte es soweit sein.

Mit einer weiteren Zinsanhebung im laufenden Jahr rechnen Marktteilnehmer hingegen nicht mehr. Für die letzte Sitzung vor dem Jahreswechsel am 13. Dezember werden die Chancen für eine Anhebung derzeit auf nur noch 40 Prozent eingeschätzt.

Als entscheidend für eine Zinserhöhung sieht die Fed neben der guten Arbeitsmarktlage einen steigenden Inflationsdruck an. Doch die Preisteuerung in den USA hat nach jüngsten Zahlen vom Juni weiter abgenommen. Der Preisindex der privaten Konsumausgaben, das von der Fed vorrangig herangezogene Inflationsmaß, legte nur noch mit einer Jahresrate von 1,4 (Vormonat: 1,5) Prozent zu.

Vor dem Hintergrund der sich abschwächenden Inflation dürften der Federal Reserve damit vorerst die Hände gebunden sein.

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