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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 3 Minuten

Gold mit neuer Strahlkraft Preismarke von 1.300 US-Dollar rückt in den Blick

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Bankanalysten sehen Gold im vierten Quartal bei 1.300 US-Dollar

Analysten der britischen Standard Chartered Bank sehen sich angesichts der Preisanstiege bei Gold in ihren Annahmen bestätigt: Die Experten rechnen damit, dass Gold im vierten Quartal seine bisherige Handelsspanne von 1.200 US-Dollar bis 1.300 US-Dollar durchbrechen kann. Ein Test der Untergrenze von 1.200 US-Dollar erscheint der Bank unwahrscheinlich.

Die Edelmetallexperten der Standard Chartered argumentieren damit, dass es der US-Notenbank nicht gelingen dürfte ihre Geldpolitik in den nächsten zwei Jahren so stark zu straffen wie angekündigt. Standard Chartered geht von einem nächsten Zinsschritt im Dezember dieses Jahres aus, erwartet allerdings nur zwei von drei geplanten Drehs an der Zinsschraube im Jahr 2018.

Natürlich räumen die Analysten auch Abwärtsrisiken für Gold ein, doch sie unterstreichen, dass im Kursverlauf seit Ende 2015 eine Reihe jeweils höherer Tiefs ausgebildet wurde: 1.050 US-Dollar im Dezember 2015, 1.130 US-Dollar im Dezember 2016 und 1.200 US-Dollar bei der letzten Anhebung des US-Leitzinses im Juni.

Für die Bank sind nicht zuletzt auch die gesunkenen Erwartungen im Goldsektor ein positives Signal für die Preisentwicklung im weiteren Jahresverlauf. Jüngst hat die Bank daher ihr Kursziel im vierten Quartal 2017 von 1.230 US-Dollar auf 1.300 US-Dollar erhöht.

Goldreserven der Minenunternehmen nehmen stetig ab

Kurzfristige Richtungslosigkeit und Volatilität beim Goldpreis sollten Anleger nicht über die langfristig guten Fundamentaldaten hinwegtäuschen. Wie der Geologe, Marktkenner und Fondsmanager Joachim Berlenbach ausführt, „werden wir über die nächsten Jahre fallende Goldreserven sehen, wenn sich der Goldpreis nicht signifikant erholt“. Sowohl die Exploration neuer Goldquellen als auch die Investition in bestehende Minen reiche nicht aus, um die Nachhaltigkeit der Industrie zu garantieren. „Die Goldreserven gehen zur Neige. Große Produzenten haben bereits begonnen, die schwindenden Reserven durch Firmenakquisitionen zu ersetzen“, beobachtet Berlenbach.

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