Goldinvestments Echte Schnäppchen gibt es nicht
Die erste überlieferte Goldfälschung der Geschichte stammt aus der Antike - und sie kostete den Fälscher angeblich den Kopf. So berichtet der Architekt Vitruvius, dass König Hiero von Syrakus im dritten Jahrhundert vor Christus bei einem Goldschmied eine Goldkrone in Auftrag gab und diesem das nötige Rohmaterial lieferte. Doch Hiero war misstrauisch, er verdächtigte den Handwerker, einen Teil des Goldes abgezweigt und durch minderes Material ersetzt zu haben. Aber wie sollte man ihm den Betrug nachweisen?
Bei Archimedes fällt der Gold-Groschen im Bad
Hiero beauftragte den damals schon berühmten Mathematiker und Physiker Archimedes, herauszufinden, ob der Goldschmied betrogen hatte. Archimedes soll, so geht die Überlieferung, im Bad gesessen und die Wasserverdrängung verschiedener Materialien und Körper beobachtet haben. Seine Erkenntnis: Je schwerer ein Material ist, desto höher ist seine Dichte und umso geringer ist seine Wasserverdrängung. Archimedes rief, so die Legende, „Heureka“ und verglich die Wasserverdrängung der Krone mit jener eines Goldstücks, welches dasselbe Gewicht hatte. Fazit: Das Wasser schwappte über, das Volumen der Krone war für Gold zu groß. Damit war der Beweis erbracht, dass der Goldschmied betrogen hatte.
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Nachfrage nach physischem Edelmetall steigt
Ob diese schöne Geschichte von Vitruvius sich tatsächlich so zugetragen hat, ist kaum beweisbar. Tatsache ist jedoch, dass damals wie heute Gold ein ebenso beliebter wie teurer Werkstoff und ein beliebtes Investmentprodukt ist. So berichtet die Swiss Ressource Capital AG, dass die amerikanische Prägeanstalt U.S. Mint kürzlich die höchsten Gold- und Silber-Verkäufe der letzten zwölf Monate vermeldet hat. Mehr als 58.000 Unzen Gold verkaufte die U.S. Mint im Januar. Dies ist eine Zunahme von 36 Prozent gegenüber dem Dezember 2017. Das sei gleichzeitig das schlechteste Januar-Ergebnis seit 2008, doch die Nachfrage nach physischem Gold und Silber steige in den USA wieder.