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Zum Jahreswechsel Gute Vorsätze für die Finanzen

Glückssymbol Schornsteinfeger
Glückssymbol Schornsteinfeger: Viele Deutsche möchten 2022 sparsamer leben und sich einen besseren Überblick über ihre Finanzen verschaffen | Foto: ImagoImages / Future Image

Nächstes Jahr wird alles anders! Die Zeit vor dem Jahreswechsel ist die Zeit der guten Vorsätze. Manche möchten endlich ein paar Kilos von den Hüften runter haben, manche sich endlich gesünder ernähren und wieder andere öfter das Auto stehen lassen und sich aufs Fahrrad schwingen. Und was ist mit den Finanzen?

Was die Deutschen hier vorhaben, hat J.P. Morgan Asset Management ermittelt: Es wurden 1.000 Frauen und Männer nach ihren maximal drei wichtigsten finanziellen Prioritäten für 2022 gefragt. Die Befragung fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Die Ergebnisse:

  • 36 Prozent der befragten Frauen und Männer möchten im neuen Jahr sparsamer leben und beispielsweise ihren Konsum einschränken oder nach günstigeren Angeboten bei Strom- oder Mobilfunktarifen Ausschau halten. Diese Priorität hat im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte zugelegt und liegt aktuell mit Abstand vorn.
  • 27 Prozent haben sich vorgenommen, ihre Schulden abzubezahlen oder zumindest keine neuen zu machen – ein Zuwachs von drei Prozentpunkten.
  • 25 Prozent wollen sich im neuen Jahr mehr Transparenz über ihre Ausgaben verschaffen und ein Haushaltsbuch führen – mit Plus 9 Prozent der größte Zuwachs.

Überraschend ist, dass 27 Prozent der sonst eher kritischen Deutschen mit der eigenen Finanzsituation zufrieden sind und keine weiteren finanziellen Aktivitäten für notwendig halten. Ein möglicher Grund dafür sind laut Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management, die im Zuge der Pandemie bei vielen Menschen gestiegenen Ersparnisse.

Dass sich immer mehr Deutsche einen Überblick über ihre Ausgaben verschaffen, betrachtet Schulz sehr positiv: „Dies ist ein erster wichtiger Schritt zu einer Finanzplanung und damit finanzieller Unabhängigkeit.

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Interesse an Wertpapieranlagen ist gestiegen

Ihre zusätzlichen Ersparnisse haben viele Deutschen genutzt, um Geld in Wertpapieren anzulegen – das zeigen die Depoteröffnungen und Zuflüsse in Fonds in den vergangenen zwei Jahren. Laut der Befragung von J.P. Morgan Asset Management herrscht hier aber weiterhin Zurückhaltung:

  • 23 Prozent der Befragten wollen Geld auf dem Sparbuch zurücklegen – das sind 3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
  • 19 Prozent der Befragten planen, im neuen Jahr Geld an der Börse zu investieren. Das ist ein Zuwachs von 4 Prozentpunkten.
  • 16 Prozent der Befragten interessieren sich für nachhaltige Geldanlagen (plus 2 Prozentpunkte).
  • Das Interesse, einen Fonds- oder Wertpapiersparplan abzuschließen, ist dagegen leicht gesunken – von 18 Prozent im Vorjahr auf aktuell 15 Prozent. „Das mag daran liegen, dass in diesem Jahr bereits viele Fondssparpläne eröffnet wurden und die Befragten sich vielleicht in dieser Hinsicht gut versorgt fühlen“, so die Vermutung von Matthias Schulz.

„Auf jeden Fall ist die ruhigere Zeit zum Jahresausklang eine gute Gelegenheit, sich mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen und die finanzielle Zukunft zu planen“, sagt Schulz. Statt das Geld auf dem Sparbuch bei Niedrigzinsen und steigender Inflation sowie immer häufiger erhobenen Verwahrentgelten einer schleichenden Enteignung auszusetzen, könnten diejenigen, die zu etwas mehr Risiko bereit sind, auf die Kraft des Kapitalmarktes setzen.

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