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Immobilien Globales Investitionsvolumen erreichte 2017 Rekordhöhe

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Treiber des Marktes ist weltweiter Aufschwung

David Hutchings, Autor des Berichts und Head of EMEA bei Cushman & Wakefield, fügt hinzu: „Der Hauptgrund für die aktuelle Jubelstimmung dürfte in der starken Wirtschaft und dem aktuell stattfindenden globalen Aufschwung liegen. Die Zunahme von Immobilienprojektentwicklungen und Forward Funding im Jahr 2017 zeigt, dass Investoren dies bereits erkannt haben. Die Stärke des Mietermarktes dürfte uns im kommenden Jahr noch überraschen. Handelskriege könnten uns vom Kurs abbringen. Da die solide wirtschaftliche Dynamik und die angespannten Arbeitsmärkte aber zunehmend Unternehmensinvestitionen begünstigen, könnte der Zyklus positiv beeinflusst und durch die erfolgreiche Einführung neuer Technologien und Arbeitsweisen weiter gestärkt werden."

Anleger sollten sich auf Wachstum konzentrieren

Zu erwarten seien Inflation bei langsam steigenden Zinsen und einer Politik, die für 2018 stimulierend wirke, so Hutchins. Dies werde mehr Mittel für Investitionen und Spekulationen freisetzen und den Zyklus anheizen. Der Fokus werde sich auf Wachstum verlagern. Kapitalströme würden dadurch dynamischer und Anleger könnten über die derzeitigen Zwischentöne im Markt hinwegsehen. Hutchings ist überzeugt: „Anleger müssen sich auf das Wachstum konzentrieren, den strukturellen und zyklischen Wandel ausnutzen und gleichzeitig evaluieren, wie man die Risiken in den Portfolios minimieren kann, um für künftige Veränderungen gerüstet zu sein.“

Asiatische Investoren verschmähen USA

Trotz der überdurchschnittlichen Performance der US-Wirtschaft war die Investitionstätigkeit in Nordamerika im vergangenen Jahr mit -6,9 Prozent rückläufig. Sowohl globale als auch nationale Käufer zogen sich zurück. Dennoch gab es Lichtblicke. Dem Bericht zufolge erhöhten die global agierenden Investoren aus dem Asien-Pazifik-Raum ihr Engagement in den meisten Märkten, jedoch nicht in den USA. Ursachen dafür waren die aktuelle Phase des Marktzyklus, die Unsicherheit über die US-Politik und die Kapitalkontrollen in China. Doch Kapital ist wanderwillig: Statt in den USA investieren Asiaten zunehmend in Europa. Hier stiegen deren Investments im Jahresvergleich um 96 Prozent. Dagegen gingen die Transaktionen nationaler Käufer sowohl in Europa als auch in Nordamerika im Jahresvergleich zurück. Auch hier dominierten die Asiaten. Inländische Investitionen legten im asiatisch-pazifischen Raum um 39,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu.

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