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Klimaziele In erneuerbare Energien investieren und die Ressourcenförderung einschränken

Windrad vor einem Braunkohlekraftwerk in Niederaussem, Nordrhein-Westfalen
Windrad vor einem Braunkohlekraftwerk in Niederaussem, Nordrhein-Westfalen: Die Investitionsaktivität im Bereich fossiler Brennstoffe war seit der Corona-Pandemie deutlich höher als bei den erneuerbaren Energien | Foto: Imago Images / Westend61

Die Pläne vieler Regierungen von Industrienationen zur künftigen Förderung von Kohle, Öl und Erdgas reichen in keinster Weise aus, um die im Pariser Klimaabkommen vereinbarte Verlangsamung der Erderwärmung auf zwei Grad – geschweige denn 1,5 Grad – gegenüber der vorindustriellen Zeit zu erreichen.

Zu diesem Ergebnis kommt der neue Production Gap Report 2021 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Aus dem Bericht geht hervor, dass auch die selbstgesteckten nationalen Klimaziele der Regierungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein wären. Die Statista-Grafik zeigt, dass die Produktion fossiler Brennstoffe drastisch reduziert werden müsste, um die Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf unter zwei Grad zu reduzieren.

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Laut den Expert:innen des UNEP werden von den 15 wichtigsten Industrie- und Schwellenländern bis 2030 rund 240 Prozent mehr Kohle, 57 Prozent mehr Öl und 71 Prozent mehr Erdgas gefördert, als mit dem 1,5-Grad-Ziel zu vereinbaren ist. Diese Kluft nennt sich Produktionslücke (engl. Production Gap).

Für den Bericht wurden die Länder Australien, Brasilien, Kanada, China, Deutschland, Indien, Indonesien, Mexiko, Norwegen, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten untersucht. Den stärksten Anstieg bis 2040 verzeichnet die Erdgasförderung. Großprojekte wie Nord Stream 2 gelten als Katalysator dafür.

Mit Investitionen in erneuerbare Energien gegensteuern

Des Weiteren heißt es in der Studie, dass die Investitionsaktivität im Bereich fossiler Brennstoffe zuletzt deutlich höher war als bei den erneuerbaren Energien. Schätzungsweise 300 Milliarden US-Dollar wurden seit Beginn der Covid-19-Pandemie in fossile Energie investiert. Wenn sich das nicht ändert, wird die Produktionslücke in den kommenden Jahren immer größer und die Klimaziele werden immer schwerer zu erreichen.

Viele Experten sind jedoch der Meinung, dass es sich bei der aktuell zu beobachtenden Rally der Aktien von Öl- und Gasunternehmen nur um ein vorübergehendes Phänomen handelt. Auf lange Sicht überwiegen die Risiken fossiler Brennstoffe, während grünen Energieversorgern die Zukunft gehöre. Anleger:innen mit längerem Atem können daher über Fonds und ETFs vom Ausbau der sauberen Energien profitieren.

Drei Fonds für Investments in saubere Energien

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

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Wir haben nur Fonds berücksichtigt, die bereits mindestens fünf Jahre auf dem Markt sind. Darüber hinaus müssen sie mindestens 10 Millionen Euro Volumen auf die Waage bringen. Institutionelle Anteilklassen werden nicht berücksichtigt. Grundlage bilden die Daten in unserer Fonds-Suche (Quelle: FWW Fundservices GmbH, Wertentwicklung jeweils in Euro. Stand: 3. November 2021).

Hinweis: Es handelt sich hierbei um keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung. Die Geldanlage am Kapitalmarkt ist mit Risiken verbunden. Aus Wertentwicklungen in der Vergangenheit lässt sich nicht auf künftige Wertentwicklungen schließen.

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