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Infografik US-Leitzinspolitik seit 2001

Experten haben beim Gedanken an das Notenbank-Gipfeltreffen in Jackson Hole eigentlich nur eine Frage: Wird die Chefin der Federal Reserve (Fed), Janet Yellen, beim alljährlichen Zusammenkommen der Zentralbanker im US-Bundesstaat Wyoming Hinweise auf eine Erhöhung des US-Leitzinses geben? Es wäre die fünfte Leitzins-Erhöhung in der Amtszeit der Fed-Präsidentin, die seit Februar 2014 den Vorsitz führt. Eine endgültige Entscheidung wird es jedoch wohl nicht vor der nächsten US-Leitzinssitzung am 20. September geben.

Yellens erste Erhöhung im Dezember 2015 beendete die zuvor sieben Jahre andauernde Nullzinspolitik ihres Vorgängers Ben Bernanke. Die Finanzkrise im Jahr 2008 hatte Bernanke dazu gezwungen, das Leitzinsniveau auf den Tiefststand von 0 bis 0,25 Prozent herunterzusetzen. Günstige Konditionen zur Kreditaufnahme waren die Folge.

Bernankes Vorgänger Alan Greenspan (von 1987 bis 2006 im Amt) hatte den US-Leitzins zum Ende seiner Amtszeit noch auf bis zu 5 Prozent angehoben. Bernanke erhöhte nochmals um 0,25 Prozentpunkte auf 5,25 Prozent und beließ den Wert dort bis zum September 2007.

Finanzkrise brachte sieben magere Jahre

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Die Finanzkrise nahm 2008 mit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers ihren Lauf. Die Fed versuchte mit ihrer Zinspolitik verzweifelt, die einbrechenden Märkte liquide zu halten. Dem Absturz folgten sieben magere Jahre, in denen die Fed weder unter Bernanke noch zu Beginn der Ära Yellen wagen konnte, den Zinssatz zu erhöhen. Erst Ende 2015 folgte die erste Anhebung nach der schweren Krise.

Der Leitzins der Fed gibt vor, zu welchen Konditionen sich die Finanzinstitute in den USA gegenseitig Geld leihen können. Genau genommen gibt die Fed keine absolute Zahl vor, sondern immer eine 0,25 prozentige Marge (Beispiel: 1 bis 1,25 Prozent). Der reale Zinssatz variiert innerhalb dieser Marge von Tag zu Tag.

Die folgende Grafik zeigt den Verlauf des US-Leitzinses von 2001 bis zum März 2017:

 

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