LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in InfrastrukturLesedauer: 3 Minuten

Innovationsindikator 2017 für Deutschland Aufholbedarf bei der Digitalisierung

Seite 2 / 3

Egal ob digitale Wirtschaft (Rang 12), Bildung (Rang 17) oder digitale Forschung (Rang 16) – die Ergebnisse fallen für Deutschland in keinem Digitalbereich besonders gut aus. Dies gilt auch für die digitale Infrastruktur, wo die Bundesrepublik international nur Rang 19 belegt.

„Ein schlechtes Zeugnis für Deutschland“

„Deutschland bleibt international ein wichtiger und angesehener Innovationsstandort und verbessert sich im Vergleich zum Innovationsindikator 2015 um einen Platz“, so Marion Weissenberger-Eibl, Institutsleiterin des Fraunhofer ISI für System- und Innovationsforschung (ISI). „Das gute Ergebnis sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schweiz, Singapur und Belgien weitaus innovationsfähiger sind. Damit Deutschland wettbewerbsfähig bleibt, muss es vor allem bei der Digitalisierung aufholen – gerade in diesem zukunftsträchtigen Bereich stellt der Innovationsindikator Deutschland ein ausgesprochen schlechtes Zeugnis aus.“

Will das Land bei der Digitalisierung aufholen, müssen laut den Experten des Fraunhofer ISI kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stärker einbezogen, die Aus- und Weiterbildung mehr in Richtung Digitalisierung ausgebaut und die IT-Sicherheit gestärkt werden.

Im Unterschied zum Digitalisierungs-Indikator betrachtet der Innovationsindikator die Innovationssysteme der untersuchten Länder in ihrer Gesamtheit. In den hier betrachteten Teilbereichen Wissenschaft (Rang 11), Bildung (Rang 8) oder Gesellschaft (Rang 13) schneidet Deutschland zwar besser ab, jedoch erreicht das Land auch hier international keine Top-Platzierungen. Einzig in den Bereichen Staat (Rang 8) und Wirtschaft (Rang 7) fallen die Ergebnisse besser aus.