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Intech-Ausblick 2018 Unterschwellige Risiken verlangen nach Absicherung

der fonds: Herr Banner, welche Erkenntnisse haben Sie aus den Entwicklungen in diesem Jahr gewonnen?

Adrian Banner: Die Mitte 2016 begonnene und von steigender Risikobereitschaft getragene Rally an den globalen Aktienmärkten hat sich in diesem Jahr fortgesetzt. Die Führung übernahmen Werte mit hohem Beta und hoher Volatilität. Zugleich war die Volatilität so niedrig wie nie.

Insgesamt setzt sich mehr und mehr die Einschätzung durch, dass eine Korrektur an den Aktienmärkten bevorsteht. Aber das aktuelle Umfeld zeigt anschaulich, wie schwierig es ist, die Richtung an den Märkten vorherzusagen. Anleger sind daher wohl besser beraten, wenn sie sich nach Lösungen umsehen, die sich mit einem dynamischen Investmentansatz emotionslos dem Umfeld anpassen lassen.

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Wie schätzen Sie die aktuelle Lage an den Aktienmärkten ein?

Banner: Wir beobachten zunehmende Anzeichen unterschwelliger Risiken an den globalen Aktienmärkten. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für einen großen negativen Schock, wenn die Volatilität zunimmt. Aber auf ein Engagement in Aktien können Anleger nicht verzichten, wenn sie ihre Rendite- und Finanzierungsziele erreichen wollen. Für ein Umfeld, wie wir es derzeit beobachten, sind daher aktive Managementansätze möglicherweise besser geeignet, bei denen Risikokontrollen und eine optimale Diversifizierung im Vordergrund stehen und die so konzipiert sind, dass sie auch mit unterschiedlich volatilen Märkten zurechtkommen.

Wie wirken sich Ihre Erkenntnisse zu den Märkten auf die Positionierung Ihres Portfolios aus?

Bei Intech liegen unseren Entscheidungsmodellen Beobachtungen und keine Erwartungen zugrunde. In unsere Modelle fließen zum Beispiel die beobachteten Kursschwankungen und -korrelationen ein. Ferner verlassen wir uns nicht auf subjektive Prognosen zu Märkten, Faktoren oder Unternehmen. Geht es 2018 im Wesentlichen so weiter wie in diesem Jahr, werden wir unsere volatilitätsgemanagten Portfolios marktneutraler ausrichten. Sollten dagegen Volatilität und Risiken an den Märkten zunehmen, werden wir die defensive Komponente unserer Portfolios langsam verstärken.

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