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Interview mit Investec Asset Management „Wir kommunizieren ganz klar, was wir leisten können“

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Marktführer sind oft hoch bewertet. Von Investoren häufig unbemerkt,  kommen  jedoch viele Unternehmen in Schwellenländern gut voran. Hier gibt es jede Menge von günstigen Einstiegschancen, die Anleger sehr oft verpassen. Warum sollten Anleger den aufstrebenden Märkten größere Aufmerksamkeit zukommen lassen?

Stopford: Anleger können hier aus einem großen Markt die besten Opportunitäten herausfiltern. Mit Assets aus den Schwellenmärkten können Anleger ihr Portfolio breit diversifizieren. Doch es gilt auch Vorsicht walten zu lassen: Natürlich bieten sich schöne Chancen. Aber es gibt auch die sogenannten „Basket-Cases“, wie wir es im Englischen nennen – Länder mit desolater Wirtschaft und Finanzlage. Deshalb müssen Anleger eine profunde Auswahl treffen, um nicht daneben zu greifen und für ihr Risiko entsprechend honoriert zu werden.

Für Aktien- und Fixed-Income-Anleger gilt gleichermaßen: Wer Schwellenmärkte vernachlässigt, kann viele Chancen nicht wahrnehmen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Wachstumsperspektiven der Schwellenmärkte sollten entsprechende Assets einen festen Platz im Portfolio haben.    

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In den vergangenen Jahren haben Anlagen, die ESG-Kriterien berücksichtigen, zunehmend die Portfolios von institutionellen aber auch privaten Anlegern erobert. Warum sind Investments, die  ökologische und soziale Aspekte und die Unternehmensführung berücksichtigen, besonders gut geeignet, um Kapital dauerhaft zu schützen und zu vermehren?

Stopford: Unserer Einschätzung nach bezieht sich ESG vorrangig auf eine solide Unternehmensführung mit nachhaltiger Wertschöpfung. Es liegt ganz klar auf der Hand, dass ein Unternehmen umso erfolgreicher ist, je besser es wirtschaftet. Das zeigt sich nicht nur im Umgang mit Ressourcen, etwa den Mitarbeitern, sondern auch in der Transparenz des Unternehmens nach außen. Sind die Bilanzzahlen korrekt, die an die Öffentlichkeit gegeben werden? Wenn die Zahlen eines Unternehmens in jeder Hinsicht stimmen, dürfte das Geld der Anleger dauerhaft gut investiert sein. Die Berücksichtigung von ESG-Kriterien ist daher ein ganz wesentliches Instrument des Investmentprozesses geworden.

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