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Vontobel-Interview „Schwellenländer greifen im Bereich Nachhaltigkeit immer mehr durch“

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Können Sie Ihre Vorgehensweise näher erläutern?

Bindschädler: Wir suchen in jedem Sektor die Branchenführer mit der besten Gesamtkapitalrendite, der besten Wettbewerbsposition für nachhaltige Rentabilität und einem deutlichen Kursabschlag auf ihren Substanzwert. Wobei ‚beste‘ in diesem Zusammenhang bedeutet, dass diese Unternehmen im obersten Quartil ihrer Branche angesiedelt sein müssen. Hierfür nutzen wir ein quantitatives Modell, eine Matrix mit 2,5 Millionen Fundamentaldaten. Unser Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir dieses quantitative Modell mit gründlicher fundamentaler Analyse kombinieren.

Und schließlich prüfen wir den Bereich Sustainability; die Unternehmen müssen in ihrer Branche überdurchschnittlich wirksam an Problemen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance arbeiten.

Gibt es Branchen, die für Ihren Fonds nicht in Betracht kommen?

Bindschädler: Wir investieren nicht in die Waffenindustrie und in die Tabakbranche.

Nutzen Sie bei der Prüfung der Sustainability auch das Votum externer Experten?

Bindschädler: Wir arbeiten mit dem Research von MSCI sowie den Agenturen Sustainalitics und Vigeo Eiris zusammen. Außerdem tauschen wir uns dazu mit unseren Investoren aus und fordern gewisse Daten auch direkt von den Unternehmen ein.

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