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Interview mit Peter Buck, Vorstand bei der Sauren Fonds-Service AG „Wir haben über 20 Jahre ein vergleichbares ETF-Portfolio übertroffen“

Peter Buck, Sauren Fonds-Service-AG
Peter Buck, Sauren Fonds-Service-AG | Foto: Sauren

der fonds: Herr Buck, Sauren verfolgt bei seinen Dachfonds eine ganz eigene Strategie. Können Sie uns bitte deren Besonderheit erläutern?

Peter Buck: Unsere Investmentphilosophie ist seit dem Jahr 1994 gleich: Wir investieren nicht in Fonds, wir investieren in Fondsmanager. Der Erfolg eines Fonds hängt unserer Meinung nach von der handelnden Person ab. Dabei spielt es wiederum keine Rolle, für welche Gesellschaft dieser Manager arbeitet. Das heißt, wir bleiben unseren ausgewählten Managern in der Regel treu, wenn sie ihren Arbeitgeber wechseln und dann für einen anderen Fonds verantwortlich sind.

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Buck: Wir legen keine Schablonen an. Das Spannende an unserer Arbeit ist ja gerade, dass wir es mit Individuen zu tun haben. Aber unser Auswahlprozess ist in weiten Strecken immer wieder ähnlich. Zunächst gibt es eine Prüfung der Papierform. Das heißt, wir schauen uns die Performance an, die jemand erzielt hat, prüfen Rechenschaftsberichte und checken das Portfolio. Wie steht der Fondsmanager beziehungsweise sein Fonds im Vergleich zum Marktumfeld und zu vergleichbaren Ansätzen da? Dabei ist für uns eine möglichst kontinuierlich gute Leistung wichtig.

Wie zeigt sich diese?

Buck: Wir prüfen, ob eine gute Performance auf einem einzigen tollen Treffer beruht, der so nicht unbedingt replizierbar ist, oder auf einer kontinuierlich guten Leistung. Konkret heißt das, wir suchen nach Fondsmanagern, denen es gelingt, regelmäßig eine Outperformance zu erzielen. Das bedeutet, wir suchen nach dem persönlichen Trackrekord eines Fondsmanagers, nicht nach einem, der sich auf die WKN bezieht. Teilweise kommen auch erfolgreiche Manager auf uns zu. In jedem Fall ist das persönliche detaillierte Gespräch mit dem verantwortlichen Fondsmanager von zentraler Bedeutung, um dessen Denk- und Arbeitsweise zu verstehen und die Performance der Vergangenheit fundiert beurteilen zu können. Eine rein quantitative Analyse von Zahlen ist nie ausreichend. Es kommt vielmehr auf qualitative Aspekte an.

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