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Interview zu Multi-Asset-Strategien, Teil II „Eine Bewährungsprobe für Multi-Asset-Fonds steht noch aus“

Katharina Ehrhardt, Portfoliomanagerin bei Wüstenrot & Württembergische Asset Management: „Jeder sollte die Chance haben frühzeitig zu entdecken, dass es Möglichkeiten gibt sich an Unternehmenskapital und guten Ideen anderer zu beteiligen“
Katharina Ehrhardt, Portfoliomanagerin bei Wüstenrot & Württembergische Asset Management: „Jeder sollte die Chance haben frühzeitig zu entdecken, dass es Möglichkeiten gibt sich an Unternehmenskapital und guten Ideen anderer zu beteiligen“ | Foto: W&W AM

Sie arbeiten in Ihrer Freizeit auch als Coach: Was hat Sie dazu bewogen, sich in diesem Bereich weiterzubilden?

Ehrhardt: Aus demselben Grund, aus dem ich Fondsmangerin geworden bin: Ich möchte Wirtschaft positiv mitgestalten und interessiere mich sehr für Psychologie, für Menschen und was sie antreibt. In meinem Hauptjob leite ich aus diesem Interesse Investmentcases ab, in meiner Selbstständigkeit helfe ich anderen dabei, beim Job ihren richtigen Platz zu finden.

Ich habe meine gesamte berufliche Laufbahn immer gerne gearbeitet, hatte den Eindruck sinnvoll eingesetzt zu sein, etwas bewirken zu können und von Vorgesetzten unterstützt und gefördert zu werden. Es lässt mich nicht los, wie viele Menschen über Jahre unglücklich sind mit dem was sie beruflich tun, wie sehr das den Einzelnen und in Folge auch die Wirtschaft schwächt.

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Mir fällt es sehr leicht, Stärken, positive Besonderheiten und rote Fäden im Leben anderer zu erkennen, das wollte ich irgendwann professionalisieren. Ursprünglich mit dem Ziel, den Einzelnen zufriedener im Job zu machen. Heute – nach fünf Jahren als Coach – kann ich sagen: Es hat wirklich positiven Impact auf zwei Ebenen. Zum einen steigt die Zufriedenheit des Einzelnen und zum anderen entsteht ein klarer Mehrwert für die Wirtschaft, wenn die richtigen Leute am richtigen Platz agieren oder Teams besser zusammen arbeiten.

Beeinflussen Ihre Coaching-Kenntnisse, etwa der Positiven Psychologie, Ihre Arbeit als Fondsmanagerin? Was nehmen Sie hier für Ihre eigene Arbeit mit?

Ehrhardt: Ja, absolut! Gleich auf mehreren Ebenen. Sowohl in der Fondsanalyse als auch beim Coaching-Gespräch geht es darum, präsent und aufmerksam zuzuhören, auch kleinste Details wahrzunehmen, Zusammenhänge zu erkennen und daraus sinnvolle Schlüsse zu ziehen. Nach einem guten Fondsmanager-Gespräch entsteht im besten Fall eine neue Anlageidee, nach einem guten Coaching-Gespräch die Klarheit für das Gegenüber über die eigenen Stärken und den weiteren Lebensweg.

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