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Interview zum StarCapital Emerging Markets Strategy, Teil I „Lieber die Taube in der Hand, als den Spatz auf dem Dach“

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Herr Keppler, mit welchen Renditeerwartungen haben Sie das Aktienportfolio konstruiert?

Michael Keppler: Auf der Aktienseite reizen uns vor allem die noch niedrigen Bewertungen in den Schwellenmärkten. Im Rückblick auf die Historie des MSCI Emerging Market Index, die bis ins Jahr 1988 zurückgeht, zeigt sich: Der aktuelle Kurs-Buchwert für diesen Index liegt bei 1,8. Die Bewertungen unserer Titel im Fonds, die wir preiswert einkaufen, liegen mit 1,4 noch darunter. Das KGV der 845 im MSCI Emerging Market Index gelisteten Titel wird derzeit mit 14,6 berechnet, das KGV der Titel in unserem Fonds liegt hingegen bei schlanken 11,1. Aus diesen Bewertungsfaktoren lässt sich eine Gewinnerwartung jenseits von 10 Prozent prognostizieren.

Welche Schwellenmärkte stehen im Fonds im Fokus?

Keppler: Wir wählen unsere Titel aus der gesamten Bandbreite des MSCI Emerging Markets aus. Der Index enthält über 845 Aktien aus 24 Ländern. Auf der Aktienseite sind wir derzeit in 14 Schwellenländern dabei. Zu den Ländern mit den größten Gewichtungen im Depot gehören Südkorea mit knapp 14 Prozent, Taiwan mit 17,3 Prozent und China mit rund 23 Prozent. Schwerpunkte haben wir aber auch in Mexiko, Chile und Brasilien aufgebaut. Zu den Exoten im Depot zählt Kolumbien mit 2,1 Prozent.

Adam Choragwicki:  Auf der Anleihenseite ist das Universum der Länderallokation noch breiter gefasst. Wir haben die Möglichkeit, Anleihen aus rund 70 Ländern auszuwählen. 

Wie sieht die Aufteilung der Anlageklassen im Fonds aus?

Keppler: Rund 60 Prozent des Fondsvermögens ist in Aktien investiert. Durch unsere breite Streuung ist das unternehmensspezifische Risiko „wegdiversifiziert“. Anleihen liegen bei 28 Prozent. Die Cash-Quote haben wir derzeit auf 14 Prozent heruntergefahren.

In welchen Sektoren investieren Sie verstärkt?

Keppler: Wir wollen in allen chancenreichen Anlagethemen dabei sein, aber bitte immer mit preiswerten Investments. Bei der Sektorallokation haben wir IT im Portfolio mit knapp 22 Prozent besonders stark gewichtet. Zu den größten Positionen gehören darüber hinaus Finanztitel mit rund 20 Prozent, Energie mit 15 Prozent sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe mit fast 11 Prozent.

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