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Interview zum StarCapital Emerging Markets Strategy, Teil II „Lieber die Taube in der Hand, als den Spatz auf dem Dach“

Adam Choragwicki, StarCapital AG, Michael Keppler, Keppler AM Inc. New York, und multiasset-Redakteur Helge Rehbein (v.r.n.l.) im Gespräch im Übersee-Club an der Binnenalster in Hamburg.
Adam Choragwicki, StarCapital AG, Michael Keppler, Keppler AM Inc. New York, und multiasset-Redakteur Helge Rehbein (v.r.n.l.) im Gespräch im Übersee-Club an der Binnenalster in Hamburg. | Foto: Alexander Gerstadt

Wie halten Sie es mit dem Risikomanagement?

Keppler: Für den Fonds gilt: Wir müssen einen höheren Gesamtertrag nicht durch höheres Risiko erzielen. Auch wenn die Volatilität von Schwellenländeraktien hoch ist, schwanken sie im Zweifelsfall eher nach oben! Schwankungen stellen für uns per se kein Risiko dar. Wenn die Kurse nach oben ausbrechen, haben wir das gerne.

Herr Choragwicki, kommen wir zum Multi-Asset-Konzept zurück. Wie sieht es auf der Anleihenseite aus?

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Choragwicki: Das Universum ist mit fast 70 Ländern sehr breit. Wir selektieren aus den renommierten JP Morgan-Indizes. In unseren Bottom-up-Analysen haben wir von insgesamt 17 in den Indizes enthaltenen Ländern lediglich fünf ausgewählt. Für uns ist sehr wichtig, was wir kaufen und was wir nicht kaufen. Wir setzen viel daran, antizyklisch unterwegs zu sein. So haben wir beispielsweise die Elfenbeinküste ins Depot gebucht, die bei unserer Länderallokation unter den Top 10 rangiert. Die auf Euro laufende Staatsanleihe haben wir mit 2,1 Prozent vom Fondsvolumen gewichtet.

Wie verfahren Sie derzeit bei der Kasse?

Choragwicki: Wir diversifizieren zwischen Aktien, Anleihen-Hartwährung, Anleihen-Lokal und Kasse. Ende April hatten wir eine Kassenquote von, wie gesagt, 14 Prozent. In den Monaten zuvor hatten wir noch deutlich mehr, so um die 30 Prozent. Das resultierte aus unserem Befund: Anleihen sind zu teuer, auf dem Anleihenmarkt kommt es zu Verwerfungen, es ist ratsam auf bessere Chancen zu warten.

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