LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Artikel aus der fondsLesedauer: 3 Minuten

Invesco-Studie Nachfrage nach Multi-Faktor-Strategien steigt

Sowohl die Verbreitung von Faktorprodukten als auch die Allokationen in Zins- und Multi-Asset-Fonds nehmen in den kommenden fünf Jahren rasant zu. Das geht aus der jährlichen Invesco Global Factor Investing Study hervor.

Der Studie zufolge steigen die Faktorallokationen von Privatanlegern bis zum Jahr 2022 weltweit deutlich auf 17 Prozent. Damit wären Privatanleger fast genauso stark in Faktor-Strategien engagiert wie institutionelle Investoren, bei denen im gleichen Zeitraum mit einem Anstieg der Allokationen auf 18 Prozent gerechnet wird.

Im laufenden Jahr 2017 beläuft sich der Anteil von Faktoranlagen in den Portfolios der befragten institutionellen Investoren auf 17 Prozent. Privatanleger halten 6 Prozent ihres Kapitals in Faktorstrategien.

Die Nachfrage nach faktorbasierten Strategien nimmt zwar weltweit zu. Sowohl im institutionellen als auch im Privatanleger-Segment liegt Nordamerika bezüglich der Durchsetzung des Factor Investing jedoch klar vorne. In 2017 erhöhten nordamerikanische Institutionen ihre Allokationen in Faktorstrategien auf 19 Prozent. Treiber dieser Entwicklung sind vor allem Versicherungsgesellschaften und staatliche Pensionskassen.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Investoren wollen Risiko senken

Als Hauptgrund für den vermehrten Einsatz von Faktorstrategien nennen institutionelle Investoren aus Nordamerika in der Invesco-Studie Risikovorteile, gefolgt von einem potenziell höheren Alpha. Auch die Kosten sind ein wichtiger Aspekt. Unter den etablierten Faktorstrategien setzen zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) bevorzugt auf Smart-Beta-Produkte.

In Europa sind faktorbasierte Anlagestrategien ebenfalls unter institutionellen Investoren am weitesten verbreitet. Nach 17 Prozent im Jahr 2016 investieren in diesem Jahr 19 Prozent dieser Anleger in Faktor-Produkte.

Die Befragten nennen ähnliche Risiko-Ertrags-Vorteile wie die Studienteilnehmer aus Nordamerika, legen aber weniger Wert auf Kostensenkungen. Anders als in Nordamerika bevorzugen 62 Prozent der Befragten in Europa quantitative Produkte gegenüber Smart-Beta-Produkten (38 Prozent).

Tipps der Redaktion