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Investitionen in Schwellenmärkte „Noch viel Luft nach oben“

Portfoliomanager Morgan Harting vom Asset Manager AB
Portfoliomanager Morgan Harting vom Asset Manager AB

Investitionen in Schwellenmärkten waren in den letzten Jahren nicht immer das Gelbe vom Ei. Russland, Brasilien & Co. sind angesichts der sinkenden Rohstoffpreise kräftig unter Druck geraten. Inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet. Einige Schwellenmärkte entwickeln sich seit Jahresanfang sogar besser als Industriestaaten. Der Aktienindex MSCI Emerging Markets stieg seit Januar 2016 um satte 20 Prozent. Doch ist der Aufschwung von Dauer?

Morgan Harting, Portfolio Manager Emerging Markets Multi Asset bei AB, hat daran keinen Zweifel. „Fundamentaldaten, Bewertungen und charttechnische Signale sprechen so deutlich für die Renditen in Schwellenländern, wie es seit Ewigkeiten nicht der Fall war“, sagt der Experte.  „Da Schwellenmärkte in den letzten Jahren 40 Prozent hinter dem Gesamtmarkt zurückgeblieben sind, ist noch viel Luft nach oben.“

Dem im Vergleich zu Industriestaaten erhöhten Risiko von Investments in Emerging Markets ist sich Harting bewusst. „Anleger sehen bei Schwellenländern das Renditepotenzial, aber sie kennen auch die Volatilität in diesem Segment. Letztere ist bei Schwellenländer-Aktien schließlich um rund 50 Prozent höher als bei Titeln aus Industriestaaten. Wer also stärker auf Schwellenmarkt-Anlagen setzt, erhöht sein Risiko dramatisch.“

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Als Lösung des Problems empfiehlt Harting Multi-Asset-Ansätze. „Damit können Anleger die Volatilität des Portfolios auf das Niveau der Industriestaaten senken. Sie profitieren so von höheren Renditen, während das Risiko unverändert bleibt.“

Für das AB Emerging Markets Multi Asset Portfolio kauft Harting aktuell lieber Aktien als Anleihen. Die Asset-Klasse macht satte 70 Prozent des Portfolios aus. Im Fokus stehen eindeutig Wertpapiere aus Asien. Ihnen räumt der AB-Experte viel Potenzial ein. “Der staatliche Energieversorger Südkoreas Korea Electric Power beispielsweise ist eines der attraktivsten Versorgungsunternehmen weltweit. Er profitiert vor allem vom niedrigen Ölpreis und wird aktuell mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 2,5 gehandelt. Das gab es noch nie.“

Für Anleihekäufe bevorzugt Harting Lateinamerika. Brasilien steht besonders im Fokus. „Lokale Anleihen erwirtschaften dort zwölf Prozent und die Inflation ist rückläufig. Wir gehen deshalb davon aus, dass wir nicht nur die fast Zwölf-Prozent-Kupon für unsere Portfolios bekommen, sondern auch eine Kapitalwerterhöhung“, ist der Fondsmanager überzeugt.

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