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Aktualisiert am 08.06.2020 - 09:29 Uhrin Artikel aus der fondsLesedauer: 6 Minuten

Investmentkonferenz von Eyb & Wallwitz Aktien sind die neuen Anleihen

Eduardo Mollo Cunha, Gesellschafter und Vertriebschef von Eyb & Wallwitz
Eduardo Mollo Cunha, Gesellschafter und Vertriebschef von Eyb & Wallwitz, kündigt den Vortrag des Medienwissenschaftlers Bernhard Pörksen an: Anleger sollten wachsam sein, aber sich nicht von kurzfristigen Marktunsicherheiten schrecken lassen | Foto: Helge Rehbein

1,6 Milliarden Euro verwaltete Assets, vier Fonds, 15 Mitarbeiter, vier Fondsmanager: Aus der anfänglichen Zuversicht der inzwischen schon langjährigen Anleger der Investmentboutique Eyb & Wallwitz ist großes Vertrauen erwachsen. So erlebten die rund 30 Teilnehmer der diesjährigen Investmentkonferenz in den Räumen eines 5-Sterne-Hotels an der Hamburger Binnenalster ein geradezu familiäres, herzliches Miteinander auf höchstem fachlichem Niveau.

Traditionell laden die Münchener Vermögensverwalter zu ihrer jährlichen Konferenzreihe durch Deutschland, Österreich und die Schweiz externe Referenten aus der Wissenschaft ein, um Einblick in deren Forschungsarbeiten zu gewähren. In diesem Jahr sprach Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler, Bestsellerautor und „Professor des Jahres“, über „Die neue Macht der Desinformation. Wie funktioniert die Meinungsbildung im digitalen Zeitalter?“. Besonders aufschlussreich dabei: Die Welt der Fake-News, der glatten Lüge, ist nicht unbedingt etwas Neues, was die Menschen in ihrem Zusammenleben behindert oder sogar bedroht. Bilder, auch im übertragenen Sinne „Weltbilder“, die die Menschen für Realität halten, habe es schon immer gegeben, so Pörksen. Wenn wir derzeit im „postfaktischen Zeitalter“ zu leben glauben, müsse es zuvor ein „faktisches Zeitalter“ gegeben haben – was jeglicher Grundlage entbehre. Übertreibungen, Lügen, Propaganda waren stets Merkmale vergangener Epochen, führte der Tübinger Professor aus.

Unverkennbar beschleunigt habe sich allerdings die Verbreitung von Informationen durch die Öffnung des kommunikativen Raumes. „Information ist schnell, Wahrheit braucht Zeit“, brachte Pörksen die Entwicklung auf den Punkt. Doch damit sich die Wahrheit durchsetzen könne, bedürfe es eines Eintretens, eines Kampfes gegen die Desinformation. Wahre Informationen bedürften in der laufenden Medienrevolution des Schutzes, forderte Pörksen. Die Maximen des guten Journalismus – Skepsis, Relevanz und Proportionalität – müsste auch die Gesellschaft insgesamt verinnerlichen. Staat, Schulen und Eltern entstehe daraus eine relevante Aufgabe.

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Verwaltungsgebühren erneut gesenkt

Mit klarem, nüchternem Blick führte in Hamburg Dr. Georg von Wallwitz durch die vier vermögensverwaltenden Strategien von Eyb & Wallwitz – Phaidros Funds Balanced, Phaidros Funds Conservative, Phaidros Funds Fallen Angels und die zuletzt aufgelegte Phaidros Funds Schumpeter Aktienstrategie. Gleich zum Start erwarteten die Anleger, zu denen Family Offices, Banken, unabhängige Finanzdienstleister sowie Versorgungswerke und Stiftungen gehören, gute Nachrichten: Die jährlichen Verwaltungsgebühren für alle Anteilsklassen aller Phaidros-Teilfonds sind um 0,06 Prozent sowie die Preise für Wertpapiertransaktionen innerhalb des Phaidros Umbrella um rund 25 Prozent gesenkt worden. „Zum vierten Mal seit dem Jahr 2010 haben wir die Kosten für unsere Anleger gesenkt, insgesamt um 40 Basispunkte“, unterstrich Eduardo Mollo Cunha, Gesellschafter und Vertriebschef, den Effekt wachsender Volumina, wodurch niedrigere Handelskosten an die Anleger weitergegeben werden können: Beim Fondsvolumen habe sich in den vergangenen zwölf Monaten beinahe eine Verdoppelung eingestellt.

Selbstredend kann sich auch die Performance sehen lassen: Beim Phaidros Funds Balanced liegt die Rendite auf Sicht von einem Jahr bei 5,1 Prozent. Zum Vergleich: Die Morningstar Peer Group hat im gleichen Zeitrahmen -1 Prozent erzielt. Das gleiche Bild beim Phaidros Funds Conservative (+2,9 Prozent vs. +1,6 der Morningstar Peer Group) und beim Phaidros Funds Fallen Angels (+4,5 vs. +3,0).

„Wir schwimmen nie lange unter Wasser“, erläuterte Georg von Wallwitz, Geschäftsführer und Fondsmanager, die guten Zahlen. „2009 hatten wir die Verluste von 2008 bereits ausgeglichen. Das Gleiche gilt für 2011/12.“ In den vergangenen drei Jahren lagen die Fonds stets unter den besten 20 Prozent oder sogar 10 Prozent der Vergleichsgruppe. „Wir sind nie ganz vorn, weil man dafür große Wetten haben muss, die bekanntlich selten aufgehen“, betonte von Wallwitz. „Mit unseren kleinen Wetten liegen wir stattdessen meistens richtig.“ Für den Phaidros Funds Schumpeter Aktien gibt es noch keine offiziellen Zahlen, weil der Neuling im Fondsprogramm erst zu Jahresanfang aufgelegt wurde. Derzeit liege er 20 Prozent im Plus, so von Wallwitz. Personell werden zu Oktober beziehungsweise zum Jahresanfang 2020 zwei weitere Senior-Portfoliomanager das Team von Eyb & Wallwitz verstärken.

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