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IWF-Wachstumsprognose Überraschend positiv

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine globale Wachstumsprognose für 2018 und 2019 um jeweils 0,2 Prozent auf 3,9 Prozent erhöht. Der aktualisierte Weltwirtschaftsausblick kommt damit über die Zahlen von Oktober 2017 hinaus: Im Oktober war ein Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,7 Prozent Wachstum prognostiziert worden.

Der Währungsfonds mit Sitz in Washington hat seinen Ausblick vor allem vor dem Hintergrund der Steuerreform von US-Präsident Trump angehoben. Gestützt werden die verbesserten Perspektiven auch von einer global generell stärkeren Wachstumsdynamik. Mittelfristig erwartet der Währungsfonds allerdings Abwärtsrisiken. Die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur an den Märkten steige, was sich rasch negativ auf die Wirtschaft auswirken könnte. Auch einen Auslöser für ein Abwärtsszenario nennt der IWF: Nimmt die Inflation schneller als erwartet Fahrt auf, werden die Marktteilnehmer Kapital aus den Märkten ziehen, weil die Notenbanken die Zinsen erhöhen müssen.

Wachstumsprognosen im Einzelnen

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Die Wachstumsprognosen für den Euroraum setzte der IWF für das Jahr 2018 auf 2,2 (bisher: 1,9) Prozent herauf. Für 2019 werden 2,0 Prozent Wachstum erwartet. Höhere Prognosen hat der IWF für Deutschland und Frankreich abgegeben, die Erwartungen für Spanien wurden hingegen zurückgeschraubt. Für Deutschland prognostiziert der IWF 2,3 (1,8) und 2,0 Prozent Wachstum, für Frankreich 1,9 (1,8) und 1,9 Prozent und für Italien 1,4 (1,1) und 1,1 Prozent. Für Spanien wurden die Werte auf 2,4 (2,5) und 2,1 Prozent eingekürzt.

Das US-BIP soll im Zusammenhang mit der Steuerreform kräftig um 2,7 (2,3) und 2,5 Prozent anziehen. Chinas Prognose hat der IWF leicht auf 6,6 (6,5) Prozent angehoben. 2019 dürfte das Wachstum jedoch auf 6,4 Prozent sinken. Besonders auffällig ist die Aktualisierung des Wachstums für Japan: Hier sieht der IWF fast eine Verdoppelung auf 1,2 (0,7). 2019 soll Japans Wirtschaft immerhin noch um 0,9 Prozent wachsen

Der IWF rät den Regierungen dringend, die guten Rahmenbedingungen für Reformen zu nutzen. „Die Aktivität der Weltwirtschaft festigt sich, der globale Ausstoß dürfte 2017 um 3,7 Prozent gestiegen sein – das waren 0,1 Punkte mehr als im Herbst erwartet und 0,5 Punkte mehr als 2016", heißt es in dem Bericht. Der Aufschwung sei breit angelegt, in Europa und Asien habe es positive Überraschungen gegeben.

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