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IWF-Weltwirtschaftswachstum China hat die Weltwirtschaft an der Leine

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China am seidenen Faden

Optimistischer hingegen ist der IWF mit Blick auf China: Hier seien Wachstumsraten von 6,7 (6,6) Prozent und 6,4 (6,2) Prozent bis 2020 zu erwarten. Die leicht angehobenen Prognosen für China hängen mit dem starken ersten Quartal zusammen: Der IWF geht davon aus, dass die Finanzpolitik expansiv bleibt und damit das Wachstum auch 2018 antreibt. Doch es drohen auch Gefahren: Sollten die durch Chinas gewaltigen Schuldenberg hervorgerufenen finanziellen Spannungen eskalieren, ist das weltweite Wachstum bedroht. Hier spielen auch die protektionistischen Tendenzen mit hinein, die sich in China zu zeigen beginnen.

Japan könnte in diesem Jahr einen leichten BIP-Zuwachs von 1,3 (1,2) Prozent erreichen und 0,6 (0,6) Prozent im kommenden Jahr.

Der Euroraum überrascht positiv

Für den Euroraum prognostizieren die IWF-Auguren ein höheres BIP-Plus von 1,9 (1,7) Prozent im laufenden Jahr und 1,7 (1,6) Prozent im kommenden Jahr. Positive Wachstumsüberraschungen seit dem vierten Quartal 2016 haben hier zum Stimmungsumschwung geführt. Für die IWF-Volkswirte ist vorstellbar, dass die Konjunkturerholung stärker ausfällt und länger anhält als bislang angenommen.

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