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Aktualisiert am 10.06.2020 - 13:50 Uhrin Artikel aus der fondsLesedauer: 5 Minuten

J.P. Morgan AM zu Wachstumschancen in Asien Bewertungsniveaus, die zum Kauf einladen

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sind trotz steigender Unsicherheit zuversichtlich, dass es sich weiterhin lohnt, in Asien zu investieren. „Themen wie der Handelsstreit, die globale Wachstumseintrübung sowie volatile Märkte verunsichern viele Anleger und werden uns wohl noch eine zeitlang begleiten“, unterstreicht Joanna Kwok, Portfolio-Managerin des JPMorgan Funds – Asia Growth Fund. Dennoch ist es für sie essenziell, weiterhin investiert zu bleiben, denn die Bewertungen sprechen dafür, dass sich dies in den nächsten zwölf Monaten auszahlen sollte. So notiert der MSCI Asia Index ohne Japan mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,3 und liegt damit leicht unter dem Fünfjahresdurchschnitt der Bloomberg-Daten. „Bei diesen Bewertungsniveaus sollte man kaufen, nicht verkaufen“, so ihr Credo. Entsprechend hat sie in dem von ihr mit verwalteten Asia Growth Fund auch die Volatilität genutzt und Positionen aufgestockt.

Eine spannende Region im Wandel

Dass es sich lohnt, in Asien zu investieren, zeigt ein Blick auf die letzten zehn Jahre. In diesem Zeitraum übertraf die Wertsteigerung asiatischer Aktien jede andere Region der Welt. Parallel stieg Asiens Anteil am Umsatz innerhalb des MSCI All Country World seit 1999 von 4 Prozent auf 30 Prozent, der Gewinnanteil stieg von 3 Prozent auf 33 Prozent. „Da dieses Wachstum auf den strukturellen Veränderungen in ganz Asien beruht, sehen wir auch zukünftig Potenzial für überproportionale Wertsteigerungen und finden zahlreiche beeindruckende Anlagemöglichkeiten“, betont Kwok. Und ihrer Meinung nach wird die aktuelle Gewichtung von Asien in den marktkapitalisierten Indizes der herausragenden Dynamik der Region bei weitem nicht gerecht. Auch in vielen Portfolios habe Asien noch nicht die Rolle, die diese wachstumsstarke Region haben sollte.

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Der Strukturwandel in Asien liegt auch am wachsenden Wohlstand in der Region und so rücken Sektoren wie Konsumgüter, Kommunikationsdienstleistungen und Informationstechnologie stärker in den Vordergrund.  „Anlagechancen verschieben sich derzeit nicht nur, sondern das Anlagespektrum erweitert sich auch deutlich – und dieser Trend wird weiter anhalten“, erläutert die Expertin. Als langfristige Investorin bevorzugt sie aktuell regionale Wachstumstitel, beispielsweise im Segment Finanz-, Technologie- und Konsumunternehmen.

Eine besondere Chance bietet sich laut Kwok auch durch die Öffnung des chinesischen Markts für A-Aktien. „Der A-Shares-Markt ist breiter diversifiziert und liquider als viele denken. Und hier finden sich die spannenden mittelständischen und kleinen qualitativ hochwertigen Unternehmen, die langfristige Wachstumstrends der Region abbilden“, erklärt Kwok. Denn in vielen Segmenten verfolgen chinesische Unternehmen inzwischen eigene innovative Geschäftsmodelle, etwa bei Bezahlsystemen, in Gaming-Bereichen und bei Finanztechnologien.

„Um von den Wachstumschancen der Transformation in Asien profitieren zu können, ist eine intensive Kenntnis der Marktgegebenheiten notwendig: Corporate Governance und Transparenz des Managements sind in einem Großteil der Unternehmen noch nicht so etabliert wie in den entwickelten Märkten – und das gilt umso mehr im interessanten Bereich der kleineren, lokal agierenden Unternehmen“, weiß Kwok. Die lokale Präsenz ist für einen Asset Manager deshalb umso wichtiger: Nur vor Ort können sie sich von der Qualität des Unternehmens und des Managements überzeugen, welche Unternehmen tatsächlich attraktiv bewertet und dazu auch noch liquide genug für ein Fondsinvestment sind, um von den Kursineffizienzen eines immer noch von Privatanlegern dominierten Marktes profitieren zu können. J.P. Morgan Asset Management ist bereits seit 1970 in der Region aktiv und ist heute in sieben Ländern Asiens mit rund 1.500 Mitarbeitern, darunter über 150 Investmentprofis, vor Ort tätig.

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