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Aktualisiert am 03.07.2020 - 12:01 Uhrin Artikel aus der fondsLesedauer: 3 Minuten

J.P. Morgan Asset Management Welche Lehren sich aus früheren Rezessionen ziehen lassen

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Das vierte Rezessionsszenario trifft eine konsumgetriebene Wirtschaft wie die USA: Ein schwächerer Nachfrage-Impuls nach einer Zurückhaltung der Konsumenten führt wahrscheinlich dazu, dass die Inflation verhalten bleibt. Die Anleihemärkte könnten dabei insgesamt leicht positiv beeinflusst werden, auch der US-Dollar könnte etwas stärker tendieren. Ein Auslöser für dieses Szenario sind Verschlechterungen der Arbeitsmarktsituation.

„Zwar werden Rezessionen immer mit Herausforderungen verbunden sein. Jedoch können die Intensität und die Art der Marktverwerfungen sehr variieren“, betont Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management. „Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass Rezessionen nicht immer durch Aktienausverkäufe, Kreditausfälle und eine Flucht in Qualität geprägt sind, die die Kurse von Staatsanleihen in die Höhe treiben. Aber selbst nach einem massiven Abschwung können sich die Märkte sehr schnell wieder erholen.“

Für die Spätphase des Konjunkturzyklus wappnen

Wie können Anleger die Widerstandsfähigkeit ihres Portfolios erhöhen, um für die nächste Rezession vorbereitet zu sein? „Es lässt sich der positive Trend feststellen, dass Anleger allgemein besser für eine Rezession gerüstet scheinen als in der Vergangenheit: Die Diversifizierung der Portfolios hat deutlich zugenommen, diese wurden auf verschiedene Bedürfnisse hin strukturiert und es wurden unterschiedliche Asset-Allokations-Lösungen einbezogen. Es bleiben jedoch einige Risiken bestehen“, erläutert Galler. Grundsätzlich dürften demnach Anleger mit höheren Aktienallokationen von einer Rezession am stärksten betroffen sein.

Allerdings weisen Aktien auch das größte Erholungspotenzial auf. Daher sollten nach Ansicht des Strategen Aktien auch in Rezessionsszenarien ein fester Bestandteil des Portfolios sein. Empfehlenswert sei jedoch, dynamisch auf Marktveränderungen reagieren zu können. „Insbesondere aktiv gemanagte flexible Mischfonds können langfristig dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit von Portfolios zu verbessern“, erklärt Tilmann Galler.

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