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J.P. Morgan-Income-Barometer Frauen sind bei der Geldanlage zurückhaltender

Pärchen in Bibliothek: Laut dem aktuellen Income-Barometer von J.P. Morgan AM ist nur jede achte Frau im Besitz von Wertpapieren
Pärchen in Bibliothek: Laut dem aktuellen Income-Barometer von J.P. Morgan AM ist nur jede achte Frau im Besitz von Wertpapieren | Foto: Pixabay

Sicherheit geht vor: 54 Prozent der Frauen, aber nur 43 Prozent der Männer ist es wichtiger, ihr Kapital zu erhalten anstatt es zu vermehren. Lediglich 8 Prozent der Frauen sind bereit, Schwankungen in Kauf zu nehmen, wenn dafür Erträge in Höhe von 4 bis 5 Prozent möglich sind. Bei den Männern sind es mit 16 Prozent doppelt so viele. Das geht aus dem aktuellen Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management hervor.

Frauen zeigen sich in Sachen Geldanlage insgesamt zurückhaltender als Männer: 54 Prozent der von J.P.Morgan befragten Frauen legen mehr Wert auf Sicherheit und tägliche Verfügbarkeit der Geldanlage als auf Mehrertrag. Der vergleichbare Wert der Männer liegt bei 45 Prozent. Mit 38 Prozent wollen auch wesentlich mehr Männer einen Betrag von 50.000 Euro vermehren, als die befragten Frauen (27 Prozent).

„Es ist bemerkenswert, dass so viele Frauen für die vermeintliche Sicherheit klassischer Sparanlagen auf Rendite verzichten, denn im anhaltenden Niedrigzinsumfeld bleiben Anlageziele damit unerreichbar. Auch findet der Kapitalerhalt nur auf dem Papier statt, denn wenn die Inflation höher ist als die Zinsen, verliert das Ersparte sogar an Wert“, betont Pia Bradtmöller, Leiterin Marketing und PR bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt.

Laut den Umfrageergebnissen legen zudem weniger Frauen langfristig an: Während rund jeder fünfte Mann eine Mindestanlagedauer von acht Jahren berücksichtigt und deshalb vom Zinseffekt profitiert, investiert mit 14 Prozent nur etwa jede siebte Frau strategisch.

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Wertpapiere: Für beide Geschlechter oft unverständlich 

Generell lässt sich sagen, dass sich Frauen dem Thema Geldanlage nicht so umfassend widmen wie Männer. Nur jede achte Frau ist überhaupt im Besitz von Wertpapieren (davon 9 Prozent Fonds), bei den Männern ist es jeder Vierte (mit 18 Prozent Fonds). Dafür liegen die sicherheitsbewussten Frauen mit 55 Prozent beim klassischen Sparbuch vorn (Männer: 50 Prozent).  

Aber warum lassen so viele Deutsche trotz großer Unzufriedenheit mit den aktuellen Sparerträgen die Finger von Kapitalmarktanlagen wie etwa Fonds, Aktien oder Anleihen? Mehr als die Hälfte versteht das Thema nicht und traut sich von daher nicht an diese Anlageformen heran. Bei den Frauen geben dies in der J.P.Morgan-Umfrage 54 Prozent an, von den Männern 50 Prozent. Auch die Angst vor Schwankungen und Verlusten auf dem Kapitalmarkt ist bei den Frauen mit 36 Prozent im Vergleich zu 33 Prozent bei den Männern etwas ausgeprägter.

Das Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management wird von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erstellt. Die aktuelle Umfrage erfolgte im zweiten Quartal 2017 unter rund 1.800 Frauen und Männern ab 20 Jahren in Deutschland

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