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Kakao-Rally vor dem Ende Vom Luxusgut zur Massenware?

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Hier sind fünf Gründe für den pessimistischen Ausblick:

1. Farmer-Gewinne

Die Regierung der Elfenbeinküste, die hinter fast 40 Prozent der weltweiten Produktion steht, hat die an Farmer gezahlten Preise das dritte Jahr in Folge erhöht. In der Saison 2015-16 erhalten sie teilweise bis zu 18 Prozent mehr als im Vorjahr.

2. Schwächere Nachfrage

Angesichts der steigenden Kosten für Kakaobohnen zapfen viele Schokoladenhersteller Lagerbestände an. Das reduziert die Nachfrage für neue Lieferungen. Barry Callebaut AG, der größte Verarbeiter, schließt beispielsweise eine Fabrik in Thailand und reduziert die Produktion in Malaysia.

3. Rückkehr von Regen

Die trockenen Bedingungen, ausgelöst von El-Niño, dürften von einem vorteilhafteren La-Niña-Effekt ersetzt werden, der mehr Feuchtigkeit in Anbaugebiete bringt. Das geht aus Angaben von MDA Weather Services hervor.

4. Lateinamerika

Zwar wird die Angebotsseite weiter von Afrika dominiert, doch die Produktion in Lateinamerika nimmt zu. Länder in der Region haben Bäume mit hohem Erntevolumen angepflanzt, berichtet die Londoner International Cocoa Organization. Den Angaben zufolge steigt die Produktion in Ecuador, Kolumbien und Peru.

5. Überangebot

Nach einem Produktionsdefizit von 150.000 Tonnen in der aktuellen Saison, die im Oktober startete, könnte die Welt schon bald ein Überangebot verzeichnen. In der kommenden Saison 2016-17 wird dieses bei 93.000 Tonnen liegen, so unter anderem Schätzungen von Rabobank. Das wäre das höchste Überangebot seit fünf Jahren.

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