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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 4 Minuten

Kommentar zum Rohstoffmarkt „Weckruf für Gold, Aufholbedarf bei Silber und Platin“

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Kritik am Kurs der Notenbanken

Zurückzuführen ist das tiefe Zinsniveau auf die stark expansive Geldpolitik der Notenbanken, die mit Liquiditätshilfen gegen deflationäre Tendenzen und das dürftige Wirtschaftswachstum kämpften. „Anleger kritisieren diese Strategie, weil sie Gefahren für das Weltwährungssystem sehen“, erläutert Baumbach.

2015 sei das Unbehagen über die immer neuen Geldspritzen aufgrund der haussierenden Aktienbörsen noch in den Hintergrund getreten. „Dann aber wurden die Investoren wachgerüttelt. Angesichts der vielen ungelösten Krisen denken sie wieder darüber nach, wie eine sinnvolle Diversifikation und auch Absicherung des eigenen Depots aussehen könnte.“

Empfehlung: 5 bis 10 Prozent Gold im Portfolio

Nach Überzeugung Baumbachs führt dieser Weg zu einer Beimischung von Goldinvestments. Ein Anteil von idealerweise fünf bis zehn Prozent des liquiden Vermögens sei je nach Risikopräferenz der Anleger angemessen.

„Ein Goldanteil im Portfolio schützt zwar nicht grundsätzlich vor Einbußen am Aktienmarkt; häufig liegt die Korrelation der beiden Anlageklassen nahe null. Als Versicherung gegen schwere Systemkrisen ist Gold aber unersetzlich. Wir empfehlen daher dringend, den für das eigene Wohlbefinden erforderlichen Goldanteil permanent zu halten und diesen schützenden Charakter nicht durch hektisches Investieren und Reinvestieren zu gefährden.”

Nico Baumbach, Portfoliomanager bei Hansainvest

Von Preisspekulationen rät der Portfoliomanager ab. Dazu werde der Markt viel zu sehr von Stimmungen getrieben und sei daher auch für den Investor nur schwer einzuschätzen.

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