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Aktualisiert am 17.08.2016 - 11:03 Uhrin MärkteLesedauer: 3 Minuten

Pimco-Kommentar zur US-Präsidentschaftswahl „Eine Kandidatur von Donald Trump lässt für Anleger vieles im Unsicheren“

Für die demokratische Partei der USA hätte es nicht schlimmer kommen können: Donald Trump hat im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur seine Parteikollegen Ted Cruz und John Kasich aus dem Rennen geworfen. Seine Kandidatur ist damit so gut wie sicher. Für Anleger ist es schwer, die Auswirkungen seiner möglichen Präsidentschaft auf Finanzmärkte zu prognostizieren. Dafür gibt es zwei Gründe:

1. Mehr als eine Ideologie im Programm

Trump steht nicht unbedingt für die orthodoxe republikanische Linie, die durch Präsident Ronald Reagan berühmt geworden ist, und die auf Steuer- und Ausgabensenkungen und offenen Märkten beruht. Tatsächlich ist Trumps Wirtschaftsagenda eine Mischung aus verschiedenen Ideologien – sie enthält einige Bestandteile der republikanischen Linie, beispielsweise allgemeine Steuersenkungen, und einige demokratische Grundsätze, zum Beispiel die Beibehaltung der Sozialversicherung und der staatlichen Krankenversicherung.

Insbesondere Trumps extreme Position in Bezug auf den Handel, die eine vollständige Überarbeitung sämtlicher bestehender US-Handelsabkommen und mögliche Strafmaßnahmen gegen US-Handelspartner vorsieht, unter anderem eine Zollgebühr in Höhe von 45 Prozent auf chinesische Importe, gehört nicht zum eigentlichen Programm beider Parteien.

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2. Trumps Ideen sind wie Fähnchen im Wind

Die von Trump verkündeten wirtschaftspolitischen Positionen sind gelegentlich widersprüchlich und ändern sich häufig, was die Einschätzung der möglichen Folgen für die Anleger zusätzlich erschwert. Beispielsweise forderte Trump vor einigen Wochen in einem Interview mit der Washington Post den vollständigen Abbau der amerikanischen Staatsverschuldung in Höhe von 19 Billionen US-Dollar in den nächsten acht Jahren. Ohne die Streichung eines Großteils der Staatsausgaben und drastische Steuererhöhungen ist dies praktisch

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