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in Studien & UmfragenLesedauer: 4 Minuten

Kunsthandel im Internet Käufer fordern mehr Preistransparenz

Der Umsatz auf dem Online-Kunstmarkt ist 2017 um 12 Prozent auf 4,22 Milliarden US-Dollar gestiegen. Damit bleibt die Entwicklung leicht hinter den Ergebnissen aus 2016 (plus 15 Prozent) zurück. Ein Ergebnis wie im Jahr 2015, in dem der Markt um 24 Prozent wuchs, wird sich auf absehbare Zeit nicht wiederholen. Doch prognostizieren Kunstkenner ein durchschnittliches jährliches Wachstum für die kommenden Jahre von 15 Prozent. Bis zum Jahr 2023 soll der Online-Kunstmarkt damit auf einen Umsatz von 8,37 Milliarden US-Dollar anwachsen. Das sind die zentralen Ergebnisse des sechsten Hiscox Online Art Trade Reports; dieser wird von dem internationalen Versicherer Hiscox herausgegeben, der unter anderem auf die Versicherung von Kunst und wertvollen Hausrat spezialisiert ist.

Kunden wünschen sich mehr Transparenz

Der sechste Hiscox Online Art Trade Report zeigt einen wichtigen Entwicklungsschritt in Richtung der kommenden Konsolidierung des Online-Kunstmarktes. Eine der treibenden Kräfte der aktuellen Entwicklungen ist die Digitalisierung, die mit Blockchain und Künstlicher Intelligenz (KI) neue Möglichkeiten und Anforderungen schafft. Zudem mzeigt sich, dass  der Online-Kunstmarkt mehr Vertrauen aufbauen muss, Neukunden zu gewinnen. Ein entscheidender Punkt ist dabei eine bessere Preistransparenz. So gaben 90 Prozent der befragten Neukunden – die zum ersten Mal Kunst online gekauft haben – an, dass dies für sie ein entscheidendes Kriterium beim Online-Kauf ist. 73 Prozent wünschen sich einen Zugriff auf Informationen zu vergleichbaren Transaktionskosten und früheren Preisen.

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Christie’s veröffentlicht Ergebnisse von Online-Auktionen

Das bekannte Auktionshaus Christie’s hat dies als erster Anbieter umgesetzt und im vergangen Jahr zum ersten Mal die Ergebnisse der Online-Auktionen veröffentlicht. „Das verlangsamte Wachstum des Online-Kunstmarktes ist keine Überraschung. Der Markt hat jetzt eine Reife erreicht, mit der sich das Online-Geschäft dauerhaft positiv entwickelt. Die nächste Phase wird eine weitere Konsolidierung sein", prognostiziert Robert Read, Head Art and Private Clients bei Hiscox. „Darüber hinaus wird das entscheidende Hemmnis mangelnder Preistransparenz angegangen werden. Dies ist entscheidend, um neue Käufer zu gewinnen. Das Potential ist vorhanden, um beide Punkte umzusetzen. Die Zeitspanne lässt sich jedoch schwer vorhersagen,“ so Read.

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