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Leitzinsen und Anleihen-Kaufprogramme Japan lockert Geldpolitik weiter

Um der jahrelangen Wirtschaftsschwäche und Deflation in Japan ein Ende zu setzen, hat Notenbankchef Haruhiko Kuroda beschlossen, noch mehr Wertpapiere vom Markt zu kaufen. Dabei handelt es sich laut einem Bericht nur um börsengehandelte Papiere (Exchange Traded Funds). Staatsanleihen stehen nicht auf der Einkaufsliste.

Haruhiko will das Kaufvolumen von bisher 3 Billionen Yen (26 Milliarden Euro) auf 6 Billionen Yen (52 Milliarden Euro) erhöhen.

Die Leitzinsen änderte die japanische Zentralbank nicht. Sie rangieren nach wie vor bei 0,1 Prozent. Ihre Inflationsprognose für 2016 senkte die Bank of Japan (BoJ) hingegen auf 0,1 Prozent. Bisher ging das Institut von 0,5 Prozent aus.

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Investoren enttäuscht von Haruhiko

Die Märkte reagierten enttäuscht auf das Programm. Viele japanische Indizes verbuchten Verluste. Der japanische Yen stieg zum Euro zuletzt um 1,4 Prozent auf 114,99 Yen. Zum Dollar kletterte die Währung um 1,6 Prozent auf 103,59 Yen.

„Die BoJ-Entscheidung vermochte nicht die hohen Erwartungen zu erfüllen. Obwohl Kuroda signalisiert hat, dass es bei dem nächsten Treffen im September weitere Lockerungen geben könnte, ist das insgesamt eine enorme Enttäuschung für die Märkte.”

Khoon Goh, Leiter Asien-Research bei Australia & New Zealand Banking Group in Singapur

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