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Liquid Alternatives Mit alternativen Anlagestrategien in kritischen Marktphasen punkten

Michael Busack ist Geschäftsführender Gesellschafter des Hamburger Analysehauses Absolut Research
Michael Busack ist Geschäftsführender Gesellschafter des Hamburger Analysehauses Absolut Research | Foto: Absolut Research

Sie gehören zu den neuen Lieblingen der Investmentbranche: Liquid Alternatives – also alternative Strategien im Fondsmantel, die nach der europäischen Wertpapierrichtlinie UCITS reguliert sind. Kein Wunder: Aktien verzeichnen teils hohe Wertschwankungen, und auch für Anleihe-Investoren sind die Zeiten durch historisch niedrige Leitzinsen schwierig.

So stellen Liquid Alternatives derzeit eines der dynamischsten Marktsegmente im Bereich europäischer Publikumsfonds dar. Ende September 2016 umfasste ihr Volumen nach Angaben des Hamburger Analyseunternehmens Absolut Research mehr als 330 Milliarden Euro. Innerhalb weniger Jahre haben sich die verwalteten Gelder damit fast verdreifacht. Mehr als 1.000 Fonds stehen bereits zur Auswahl – im Gegensatz zu Hedgefonds dürfen die UCITS-konformen Produkte an Privatanleger verkauft werden.

Ganz wichtig aber: Liquid Alternatives sind keine eigene Anlageklasse. Im Grunde sind es Investmentfonds, die sich alternativer Anlagestrategien bedienen: Diese sind in der Lage, die Risiken zu senken und geringer zu anderen Asset-Klassen zu korrelieren – ohne dabei an Liquidität einzubüßen.

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Die Fondsmanager konzentrieren sich auf spezifische alternative Strategien, wie Event Driven, Global Macro, Long-short Equity oder Relative Value (siehe Abbildung oben) und können eine Vielzahl von Handelstechniken und Anlageklassen nutzen. So stehen etwa auch Immobilien oder Rohstoffe als Assetklassen zur Verfügung. Obwohl die Produkte noch relativ neu sind, haben sich viele ihrer Anlagestrategien bereits seit vielen Jahren in der Praxis bewährt.

„Alternative Strategien konnten in der Vergangenheit nachweisen, dass sie in der Lage sind, gerade in kritischen Marktphasen für Investoren einen Mehrwert zu erzielen“, sagt Michael Busack von Absolut research in Hamburg. „Der größte Unterschied zu klassischen Hedgefonds besteht bei den Liquid-Alternatives-Fonds aber in der Liquidität“, so der Experte weiter. Denn es ist vorgeschrieben, dass Anleger mindestens zweimal im Monat ihre Anteile kaufen oder verkaufen können. Bei den meisten der Produkte ist das sogar täglich möglich.

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