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Lohnentwicklung in Osteuropa Die Automatisierung wird kommen

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Hinzu komme jedoch auch ein leistungsfähiger Forschungs- und Entwicklungssektor, der Innovationen bereitstelle, um Arbeitskräfte in Hochlohn-Jobs zu bringen. Hier hapere es Bloomberg zufolge in Osteuropa jedoch. Eine Studie der Bank für Wiederaufbau und Entwicklung zeige: Die Zahl der Patente, die ein Land im Vergleich zur Bevölkerungszahl anmeldet – ein anerkannter Indikator für Innovation – hat sich in der Region Osteuropa, zu der auch Russland und die Türkei gehören, zwischen 2002 und 2015 lediglich um knapp 50 Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Patente in China hingegen um 3.000 Prozent und in Südkorea um 317 Prozent gewachsen.

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Absehbar ist: Steigende Löhne und der Bedarf nach hochqualifizierter Arbeit werden viele entwickelte Volkswirtschaften in den kommenden Jahren prägen. Vor diesem Hintergrund wird die technologische Revolution der Arbeitswelt weiter vorankommen. Diese Entwicklung steht erst an ihrem Anfang, ist Mark Hawtin, Portfolio Manager für Technologieaktien beim Schweizer Vermögensverwalter GAM, überzeugt: „Rechenleistungen und Speicherkapazitäten sind zu immer günstigeren Preisen herstellbar und verfügbar. Das beflügelt den Boom der künstlichen Intelligenz und treibt die Einsatzmöglichkeiten von Maschinen auf neue Niveaus.“ Robotik und künstliche Intelligenz (KI) hätte das Potenzial, Menschen in bestimmten Arbeitsbereichen komplett oder teilweise zu ersetzen. Hawtin: „Die Produktion wird effizienter und dadurch lassen sich Kosten einsparen. Die neue Digitalökonomie eröffnet aber auch Anlegern interessante Investmentoptionen.“

Wer etwa beim IPO von Blue Prism, börsennotierter Vorreiter für Prozessautomatisierungen, im Jahr 2016 dabei war, hat seinen Einsatz zwischenzeitlich mehr als verfünfzehnfacht. „Viele Unternehmen bieten mittlerweile für eine große Anzahl von Anwendern kostengünstige Unternehmenssoftware an“, weiß Hawtin. „Die steigende Zahl produktivitätsverbessernder Software beflügelt den Trend der Automatisierung: Die Kosten sind gering und stellen in den meisten Fällen kaum ein Hindernis zur Einführung dar.“

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