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Ölpreisrutsch USA, Nigeria und Libyen gegen den Rest der Welt

Die Preise am Rohölmarkt rutschen und rutschen – inzwischen sind die Notierungen auf Neunmonatstiefs angelangt. Aus technischer Sicht ist der Markt nach den immer neuen Verlusten nun im Bärenmarktmodus, der nach einem Absturz von mindestens 20 Prozent seit dem letzten Zwischenhoch eintritt. Aktuell haben sich die Preise für ein Barrel WTI um 2,2 Prozent auf 43,23 US-Dollar reduziert, die Nordseesorte Brent gab um 1,9 Prozent auf 46,02 US-Dollar nach. Angesichts dieser tiefsten Stände seit Anfang November vergangenen Jahres wachsen die Zweifel daran, ob die Förderdrosselungen eingehalten werden, auf die sich die wichtigsten Ölförderländer nochmals im Mai geeinigt hatten.

Die seit Januar laufenden Bemühungen der OPEC, die Ölpreise durch geringere Fördermengen zu stabilisieren und nach Möglichkeit zu erhöhen, werden jedoch sowohl von OPEC-Mitgliedern als auch Nichtmitgliedern gleichermaßen unterlaufen, wie die Datenlage signalisiert. Das Kartell umfasst 14 Länder, die rund 40 Prozent der globalen Ölproduktion aus dem Boden pumpen. Zehn Staaten, die nicht zur OPEC gehören, beteiligen sich an der Aktion, darunter Russland. 

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Warum steigen die Ölfördermengen insgesamt?

Zum einen fördern die Gegenspieler der OPEC deutlich mehr als noch vor einiger Zeit – vor allem die USA. Im kommenden Jahr könnten zehn Millionen Barrel US-Öl täglich angeboten werden, vorrangig aus Fracking-Produktion, schätzt das US-Energieministerium ein. Zum anderen fahren Libyen, das ohnehin von der Förderbegrenzung ausgenommen wurde, aber auch Nigeria ihre Produktion hoch.

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