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Ölpreisrutsch USA, Nigeria und Libyen gegen den Rest der Welt

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Im Mai war die OPEC-Ölproduktion um 336.000 Barrel täglich auf 32,14 Millionen gestiegen, haben Rohstoff-Experten von ING Investment Managers berechnet. Im Juni dürfe sich dieser Trend fortsetzen, zumal Shell den „Force Majeur“-Status für die nigerianische Ölpipeline Forcados Anfang Juni aufgehoben hat. Nach Rebellen-Anschlägen auf die Pipeline musste der Betrieb vorübergehend eingestellt werden, jetzt aber ist wieder eine tagesdurchschnittliche Angebotszunahme von 250.000 Barrel zu erwarten. Libyen plant unterdessen eine Tagesproduktion von 900.000 Barrel und peilt für Juli nach Wiedereröffnung einiger Ölfelder sogar 1 Million Barrel an.

Beide Länder – Nigeria und Libyen – waren für den deutlichen Anstieg der OPEC-Ölproduktion im Mai verantwortlich. Die Kürzungen der anderen OPEC-Mitglieder laufen damit ins Leere.

Marktgleichgewicht noch nicht in Sicht

Für Rohstoffexperten ist ein Gleichgewicht am Markt nicht in Sicht. Im asiatisch dominierten Handel am heutigen Mittwoch zeigen sich die Preise wenig verändert, nachdem sie sich im US-Späthandel nur minimal von ihren Tagestiefs erholt hatten. Das American Petroleum Institute (API) hatte am Dienstagabend einen Rohöllagerabbau in den USA von 2,7 Millionen Barrel auf Wochensicht bekannt gegeben. Zugleich stiegen die Benzinvorräte jedoch um 346.000 Barrel.

Später am heutigen Mittwoch wird die US-Regierung ihre separat erhobenen offiziellen Vorratsdaten veröffentlichen.

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