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Luxusinvestments Edelmarken wachsen wieder

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Starker Euro und Brexit schwächen Kauflaune in Europa

Dagegen haben sich die traditionellen Märkte seit Beginn des Jahres weniger dynamisch entwickelt. In Europa bremst bislang vor allem der starke Euro die Kauflust der Besucher aus dem Ausland, was auch den Luxuskonsum in Deutschland verlangsamt. Großbritannien dagegen spürt die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem BREXIT. In Russland, Frankreich und der Schweiz legt der Absatz indes zu. Insgesamt erwartet Bain in Europa für 2018 ein Wachstum von 2 bis 4 Prozent.

USA profitieren von schwachem Dollar

Der amerikanische Kontinent wird mit 3 bis 5 Prozent etwas kräftiger wachsen. In den USA hatte schon Ende 2017 der schwache Dollar Touristen aus Asien und Europa zu Weihnachtseinkäufen in den Luxusläden der Metropolen angeregt. Mittlerweile kaufen aber auch die optimistischer gestimmten US-Amerikaner wieder mehr Luxusartikel. Im Rest der Welt schwächelt das Luxusgeschäft mit Wachstumsraten von maximal 2 Prozent weiter. Der Mittlere Osten stagniert. Einzig in Dubai sorgen Touristen in den Luxuseinkaufszentren für ein leichtes Plus. In Australien wiederum eröffnen die Premiummarken mehr Läden, was den Absatz dort etwas belebt.

Neue Chancen für die Top-Marken

Die Experten von Bain sehen vier Trends, welche die Umsätze im Luxusmarkt bis 2025 um jährlich 4 bis 5 Prozent ansteigen lassen:

1. Junge, mode- und zugleich preisbewusste Chinesen dominieren die Nachfrage.

2. Der Onlinehandel nimmt weiter deutlich zu und wächst mit den traditionellen Absatzkanälen zunehmend zusammen. Soziale Medien beeinflussen das Kaufverhalten immer stärker.

3. Sportliche Kleidung, beispielsweise Sneaker oder Hoodies, die sich schon 2017 gut verkaufte, setzt sich selbst im Arbeitsleben mehr und mehr durch. Damit zieht das Streetware-Segment auch eine bislang weniger luxusaffine Kundschaft an.

4. Der Umsatz wächst vor allem durch größere Volumina, nicht durch Preissteigerungen.

Doch nur wer sich mit zielgerichteten Strategien auf diese Entwicklungen einstelle, könne überproportional am Marktwachstum partizipieren, das sich laut Bain bis 2025 auf 365 bis 390 Milliarden Euro belaufen wird. Hoffmann betont: „Die besten Marken gewinnen schon heute die Kunden von morgen.“

 

Über die Studie

Seit dem Jahr 2000 untersucht Bain & Company in Zusammenarbeit mit Fondazione Altagamma – dem führenden italienischen Verband der Luxusgüterhersteller – den Markt und die Ertragslage von 250 weltweit führenden Luxusgüterherstellern und -marken. Der Unternehmensdatenbestand, der unter der Bezeichnung „Luxury Goods Worldwide Market Observatory“ bekannt ist und jährlich als Studie veröffentlicht wird, hat sich zu einer führenden und weltweit beachteten Informationsquelle für die internationale Luxusgüterindustrie entwickelt.

Folgende Wertpapiere bieten gezielte Investments in den Luxusmarkt:

Fonds Pictet Prermium Brands (ISIN: LU0217139020)

Amundi ETF S&P Global Luxury UCITS ETF (ISIN: FR0010688226)

BNP Paribas, Zertifikat auf den World Luxury Index (ISIN: DE000BN1LUX6)

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