

Konjunktur: Gegenwind erwartet
Die globale Wachstumskraft lässt zwar etwas nach, trotzdem zeigen die konjunkturellen Frühindikatoren immer noch eine hohe wirtschaftliche Aktivität. In Europa läuft die Konjunktur weiterhin rund. Der Gegenwind wird jedoch durch den wieder erstarkten Euro zunehmen. In den USA spricht die zurückhaltende Investitionstätigkeit gegen eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums. China hat mit einem soliden Wachstum des Bruttoinlandsproduktes positiv überrascht. Im zweiten Halbjahr ist von einer leichten Abschwächung der Wachstumsdynamik auszugehen. Die Inflationsraten liegen weiterhin unter den Zielwerten der Zentralbanken. Obwohl der Druck zu einer zügigen geldpolitischen Wende noch gering ist, bereiten die Zentralbanken die Märkte bereits auf Anpassungen der Geldpolitik vor.
Geldpolitik sorgt für Volatilität
Die globale Konjunktur entwickelt sich derart robust, dass neben der US-Notenbank Federal Reserve mittlerweile auch andere Zentralbanken damit begonnen haben, die geldpolitische Wende vorzubereiten oder umzusetzen. In solchen Phasen reagieren die Kurse der einzelnen Anlageklassen für gewöhnlich mit erhöhten Schwankungen. Wenn sich die Konjunktur dann als widerstandsfähig erweist, setzen die eher risikobehafteten Anlageklassen ihren aufwärtsgerichteten Trend bei den Kursen fort. Insofern spricht die aktuelle Situation weiterhin für Aktien.