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Marcus Stahlhacke, Allianz Global Investors „Für Multi-Asset-Fonds haben wir immer Ideen“

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Welche Regionen sind aus Ihrer Sicht besonders aussichtsreich?

Stahlhacke: Aktuell sehen wir gute Chancen in China, Russland und Südafrika. Im Allianz Dynamic Multi Asset Strategy sind wir aktuell über einen Future in Schwellenländeraktien investiert. Daneben halten wir eine Position in einem Rohstofffonds sowie in einem Listed Private Equity ETF.

Was unterscheidet den Fonds von anderen Anlageprodukten?

Stahlhacke: Die Strategie wird sehr aktiv gemanagt. Das heißt auch, dass wir über 100 Prozent investiert sein können. Dieser Hebel kann durchaus 25 Prozent und damit den entscheidenden Unterschied ausmachen. In Märkten, in denen Anleihen und Aktien aussichtsreich sind, ist das ein großer Vorteil. Schließlich muss das Fondsmanagement nicht eine attraktive Vermögensklasse verkaufen, um eine andere zu erwerben, sondern kann in beiden ein Übergewicht eingehen. Darüber hinaus verfügen wir über ein zuverlässiges Risikomanagement, das nicht prognosebasiert ist und unabhängig vom Fondsmanagement, ähnlich wie ein Airbag unabhängig vom Fahrer im Auto, funktioniert.

Wie überzeugen Sie einen klassischen Rentenanleger von der Strategie?

Stahlhacke: Die Risikoklasse 15 ist für klassische Rentenanleger interessant, da sie höhere erwartete Erträge als reine Anleihefonds verspricht. In aller Regel sinkt das Risiko, wenn einige Aktien in ein reines Anleiheportfolios aufgenommen werden.

Wie kommt das?

Stahlhacke: Ganz einfach: Das zur Verfügung stehende Kapital ist auf verschiedene Anlageklassen verteilt und diese bewegen sich nicht immer in dieselbe Richtung. Der Anleger profitiert somit vom dem Streuungseffekt.

Welche Erträge hat die Allianz Dynamic Multi Asset Strategy Anlegern im vergangenen Jahr beschert?

Stahlhacke: Per 31. Dezember 2017 steht der Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 15 mit 2,74 Prozent im Plus. Bei der Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 50 beläuft sich der Zuwachs auf 7,16 Prozent. Die Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 75 kommt sogar auf 9,03 Prozent.

Woran machen Sie die Performance fest?

Stahlhacke: Die Hausse an den Aktienmärkten in Kombination mit unserer offensiven Postionierung war der wesentliche Performancetreiber. Mit der richtigen Regionen- und Titelselektion ließ sich dort vergangenes Jahr viel Rendite erzielen. 

Wie hat sich die Anlagestrategie seit Jahresanfang gemacht?

Stahlhacke: Wie viele andere Fonds haben auch unsere Produkte im ersten Quartal unter dem Sell-Off gelitten. Die Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 15 verlor seit dem 1. Januar 2018 1,46 Prozent. Beim Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 50 beläuft sich der Verlust auf 3,69 Prozent. Der Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 75 steht mit 5,15 Prozent im Minus.

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