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Marktkommentar von Danske Invest Aktienanleger können weiter optimistisch sein

Tine Choi, Danske Invest: 'Wir bevorzugen weiter Aktien vor Anleihen'
Tine Choi, Danske Invest: 'Wir bevorzugen weiter Aktien vor Anleihen' | Foto: Danske Invest

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Zinsentwicklung und der Aktienrendite? Unbedingt. Das beweisen historische Daten. Doch zunächst ein Blick in die Gegenwart. Die Inflations- und Zinsentwicklung ist nicht zuletzt in den USA momentan ein großes Thema unter Anlegern. Doch wie sehr sollten uns Zinserhöhungen wirklich bekümmern? Das ist eine der Fragen, die sich Anleger derzeit am häufigsten stellen. Um eine qualifizierte Antwort geben zu können, muss man etwas in die technische Theorie über die Bewertungen von Aktien eintauchen.

Höhere Zinsen gleich niedrigere Aktienkurse?

Bei einem normalen Aktienbewertungsmodell führen höhere Zinsen unter ansonsten gleichen Bedingungen zu einem niedrigeren Aktienkurs. Sind unsere Renditeprognosen für Aktien also negativ, da wir in nächster Zeit mit Zinsanhebungen rechnen? Das ist nicht der Fall. Unserer Meinung nach ist stattdessen das Tempo der Zinsanhebungen ausschlaggebend und nicht so sehr das Ausmaß der Erhöhungen. Steigen die Zinsen aus den richtigen Gründen, beeinflusst dies den Aktienkurs nicht negativ.

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Diskontierungsfaktor beeinflusst Aktienkurs

Der Kurs einer Aktie basiert theoretisch auf der Schätzung aller zukünftigen Cashflows eines Unternehmens und der anschließenden Rückdiskontierung dieser Zahlen, um den Gegenwartswert zu finden. Der Diskontierungsfaktor besteht aus einem risikolosen Zinssatz (in der Regel dem Zins einer sicheren Staatsanleihe) und einer Risikoprämie für die Anlage in einen riskanten Vermögenswert, was üblicherweise eine Aktie ist. Daher führen ein höherer Zinssatz oder eine höhere Risikoprämie zu einem höheren Diskontierungsfaktor – und somit zu einem niedrigeren Aktienkurs. Das ist einer der Gründe, warum steigende Zinsen oft als negativ für Aktien angesehen werden.

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