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Aktualisiert am 10.02.2017 - 18:06 Uhrin AktienLesedauer: 6 Minuten

Marktteilnehmer zur Trump-Amtseinführung Zwischen Übergewichtung und Enttäuschung

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Goldman Sachs warnt vor Verpuffung der Impulse

Für die Analysten von Goldman Sachs dürften eine mögliche Steuerreform, die Stärke des US-Dollar und das Tempo beim Lohnzuwachs die Entwicklung des US-Aktienmarkts bestimmen.

Eine Steuerreform würde insbesondere Branchen mit tendenziell höheren Steuersätzen beflügeln: Etwa breit aufgestellte Einzelhändler, Energieerzeuger und die Hersteller von Konsumgütern. Wie Goldman Sachs berechnet hat, dürfte eine Senkung des Satzes auf inländische Erträge von derzeit 35 Prozent auf nur noch 25 Prozent den Gewinn der Unternehmen um 8 Prozent klettern lassen.

Obwohl der Dollar bereits kräftig aufgewertet hat, sieht Goldman Sachs beim Greenback noch Luft nach oben – falls es Trump gelingt, die in Aussicht gestellten Infrastrukturausgaben durchzusetzen.

Unter dem Strich rät Goldman Sachs Investoren in US-Aktien in den kommenden Jahren vorsichtig vorzugehen. Der moderate Pessimismus fußt in der Annahme, dass die Erwartung einer grundlegenden Steuerreform zwar im ersten Quartal einen gewissen Schwung auslösen wird, doch dieser Impuls im weiteren Jahresverlauf verpuffen könnte. Das gilt besonders dann, wenn die beschlossenen Schritte sich am Ende nicht als derart unternehmensfreundlich entpuppen würden, wie es derzeit am Markt erwartet wird.

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