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Megatrend Robotik Wertschöpfung aus dem Dunkel unter dem Sofa

Jeder hat von den kleinen Saubermännern bereits gehört oder hat sogar einen daheim: Die Saug- und Wischroboter von Weltmarktführer iRobot und anderen Herstellern erfreuen sich großer Beliebtheit. Seit dem Jahr 2011 wachsen die Verkaufszahlen der selbstständigen Staubfresser jährlich um 20 Prozent. Die „Partner für ein sauberes Zuhause“, wie die Hersteller werben, sind ein Ergebnis der technologischen Innovation. Sie hat zu Verbesserungen bei der Leistungsfähigkeit von digitalen Sensoren und Mikroprozessoren geführt. Roboter sind heute kleiner, billiger und effizienter als je zuvor.

Ob im Haushalt, in der Industrieproduktion oder der Gesundheitsversorgung: Robotik ist derzeit dabei, sich einen riesigen Markt zu erschließen. Weltweit erwartet die Management-Beratung Boston Consulting Group bis 2025 ein Wachstum der Robotikanwendungen von jährlich 10 Prozent.

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Lösungen für globale Herausforderungen

Robotik hilft bei der Lösung wichtiger Herausforderungen der Zukunft: Der Trend kann helfen, Anteile der globalen Produktion in die Industrieländer zurückzubringen und die steigenden Lohnkosten in den Schwellenländern auszugleichen. Verbraucher wünschen individuelle, maßgeschneiderte Lösungen: Robotik ermöglicht mehr Flexibilität, preiswertere Anpassung und schnellere Lieferung. Zugleich trägt Robotik zu effizienterer Nutzung von Ressourcen bei und bringt die Produktion den Konsumenten näher. Dadurch verringert sich der CO2-Fussabdruck.

Doch nicht nur in der industriellen Fertigung sondern auch in der Seniorenbetreuung und Altenpflege werden Robotiklösungen verstärkt zum Einsatz kommen. Angesichts der alternden Gesellschaft können Roboter und die Automatisierung die Produktivität steigern und die Lebensqualität für Senioren verbessern. Insbesondere im stark überalterten Japan, wo mangels Hunderttausender Pflegekräfte ein Notstand in Altersheimen droht, kommt schon jetzt flächendeckend viel intelligente Technik zum Einsatz. Anders als in Deutschland, wo durch Immigration, etwa aus Osteuropa, die Pflegekosten noch halbwegs überschaubar bleiben, verzeichnet Japan keine nennenswerte Zuwanderung; deshalb ist hier die Entwicklung von Technologie für den Service- und Pflegebedarf bereits besonders weit fortgeschritten.

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