Metzler AM lobt Abenomics-Ergebnisse Blick nach Japan eröffnet gute Perspektiven
In Japan ist es um die Abenomics ruhig geworden, nachdem der radikale Kurswechsel in der japanischen Wirtschaftspolitik nach der Wahl Shinzo Abes zum Premierminister Ende 2012 für große internationale Aufmerksamkeit sorgte. Immerhin hat der japanische Aktienmarkt seitdem, in Euro gerechnet, einen durchschnittlichen Wertzuwachs von etwa 9,9 Prozent pro Jahr erreicht.
Die Basis dafür legten die Unternehmensgewinne, die seit Ende 2012 um durchschnittlich 9,3 Prozent pro Jahr stiegen. Das hohe Gewinnwachstum wurde dadurch möglich, dass das Gewinnniveau 2012 extrem niedrig war, die japanische Volkswirtschaft in einen dynamischen Aufschwung eintrat und die Strukturreformen die Unternehmen zu einem merklich effizienteren Einsatz ihres Eigenkapitals zwangen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Der verstärkte Fokus japanischer Unternehmen auf ihre Aktionäre lässt sich auch an der Entwicklung der Dividendenrendite ablesen, die sich inzwischen über ihrem langfristigen Durchschnitt von 1,6 Prozent etabliert hat und im April einen Wert von 2,4 Prozent erreichte. Nach Schätzungen der Experten von Goldman Sachs könnten Aktienrückkäufe im Jahr 2019 für Anleger einen zusätzlichen Ertrag von etwa 1 Prozent-Punkt bringen, wodurch sich Dividendenrendite und Effekte aus Aktienrückkäufen auf etwa 3,4 Prozent summieren würden.